Chronik/Oberösterreich

Evakuierung nach Bombendrohung in Linzer Schule: Polizei gab Entwarnung

Große Aufregung herrschte am Akademischen Gymnasium in Linz am Mittwoch: Schwer bewaffnete Polizisten haben sich vor dem Gebäude in Position gebracht. Die Schule musste evakuiert und mit Sprengstoffspürhunden durchsucht werden. 

Am Nachmittag gab es dann Entwarnung: Es seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden oder verdächtige Personen angetroffen worden, informierte Barbara Riedl von der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Die Suche nach dem Verfasser des Schreibens laufe auf Hochtouren.

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Auslöser für den Einsatz war eine Bombendrohung. Die Drohung wurde laut Polizei mit einem "islamistischem Hintergrund verstärkt". Ob dieser tatsächlich gegeben sei, ist aber noch unklar.

Die explizite Drohung ging per Mail bei der Polizei Inspektion Hauptbahnhof ein. Es wurden daraufhin alle Schülerinnen und Schüler aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht. Insgesamt befanden sich 377 Personen in der Schule.

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Der Polizei zufolge war die Evakuierung in acht Minuten erledigt. Die Kinder und Jugendlichen wurden von bewaffneten Einsatzkräften bewacht. 

Großräumige Sperre

Laut Augenzeugen vor Ort nahm die Polizei den Fall sehr ernst. Der Bereich um die Schule wurde offenbar in einem Radius von rund 80 Metern abgesperrt. Alle Beamte waren mit kugelsicheren Westen und Helmen ausgestattet. Rund 20 Polizeiautos waren vor der Schule. Cobra und Sprengstoffspürhunde standen ebenfalls im Einsatz.

Da sich das Gymnasium in der Linzer Innenstadt befindet, wurden auch die Geschäfte im Umfeld gesperrt bzw. werden laufend Gebäude im Nahbereich der Schule evakuiert. Der betroffene Bereich erstreckte sich von Spittelwiese/Ecke Landstraße bis in die Herrenstraße und zur Promenade, zwischenzeitlich war auch der Durchgang des Landhauses gesperrt. 

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In der Schule hätte am Mittwoch eigentlich die Matura stattfinden sollen. Die evakuierten Schülerinnen und Schüler wurden zwischenzeitlich in andere Schulen gebracht.