Kleinbus von Brücke gestürzt: Zwei Kleinkinder und Großeltern tot
Vier Erwachsene, zwei Kleinkinder und ein Jugendlicher sitzen am Samstag in den Morgenstunden in einem Kleinbus auf der Fahrt Richtung Wien. Ein Augenzeuge beobachtet, wie das Fahrzeug auf der Nordautobahn (A5) bei Gaweinstal im Bezirk Mistelbach immer weiter nach rechts zieht und ein Brückengeländer durchschlägt. Der Unfall endet in einer Familientragödie.
Das Fahrzeug gerät von der Fahrbahn und stürzt, sich mehrfach überschlagend, auf einen Güterweg unterhalb der Autobahn ab. Ein gerade einmal sieben Monate altes Baby und seine Großeltern sterben. Ein Dreijähriger wird von den Rettungskräften reanimiert, das schwerstverletzte Kind in kritischem Zustand mit einem Rettungshubschrauber in ein Spital geflogen.
Es erliegt später seinen Verletzungen im Klinikum Donaustadt in Wien. Die Überlebenden – Vater, Mutter und ein weiteres Kind im Jugendalter – überstehen das Unglück mit leichten Verletzungen. Sie müssen von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, war am Samstag noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Polizei ging aber davon aus, dass der am Steuer eines Fahrzeugs mit polnischem Kennzeichen sitzende Familienvater, ein 40-jähriger Ukrainer, eingenickt ist und so die Kontrolle über den Bus verloren hat. Um 7.15 Uhr wurde die Feuerwehr Gaweinstal alarmiert.
Als sie eintraf, waren bereits Ersthelfer des Roten Kreuzes vor Ort und führten Erste-Hilfe-Maßnahmen durch. Die Autobahn wurde für etwa eine Stunde gesperrt.