Chronik/Niederösterreich

Auf el Gaucho folgt Goldkost: Neue Feinschmecker-Adresse in Baden

Es bedarf mittlerweile schon besonderer Konzepte, um kulinarisch noch reüssieren zu können.

Bestes Beispiel dafür ist Szenegastronom Michael Grossauer, der nicht nur mit der Steakhauskette el Gaucho oder dem Fischwirt im Urmeer in der Südsteiermark seine hungrigen Kunden verzückt. Neuester Streich des umtriebigen Unternehmers ist ein Feinkost- und Tagesbarkonzept an bester Adresse in der Kurstadt Baden.

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Auf dem Josefsplatz, also dort, wo Grossauer vor zwölf Jahren mit dem el Gaucho in Baden der Rinderwahn gepackt hat, startet er am 30. November, mit der Goldkost – einem Lokal mit Feinkost und Tagesbarkonzept nach Grazer Vorbild. Dort wird der Schwesterbetrieb von Michael Grossauers Bruder Robert und Schwager Christof Widakovich bereits erfolgreich betrieben.

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Hummerbisque

In dem neuen Feinkostladen soll es ein breites Spektrum an heimischen Spezialitäten, aber auch preisgekrönte Produkte wie Trüffelkäse aus Istrien oder feinsten Parmaschinken aus Italien geben. Qualität soll laut Grossauer an oberster Stelle stehen.

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Vorort können die Leckerbissen natürlich auch verkostet werden. Die „Goldkostjause“ bietet frisch gebackene Trüffelfocaccia, Vitello tonnato, hausgemachtes Roastbeef und weitere Delikatessen. Beim Kalbsrahmbeuscherl oder Hummerbisque im Glas gerät Grossauer ins Schwärmen.

Offene Weine und Chef's Table

Dazu gibt es allerhand Weinspezialitäten – wie sich das für eine Tagesbar gehört – auch offen im Glas. Highlight soll der regelmäßig stattfindende „Chef’s Table“ werden, bei dem der bekannte Wiener Koch Alexander Mayer „Goldköstlichkeiten“ im Menü serviert. „Immer wieder fragen uns Gäste, wo sie einzelne Produkte, die sie bei uns konsumiert haben, bekommen können. Die Möglichkeit bieten wir ihnen jetzt mit der Goldkost“, so der Gastronom.

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655 Finanziers retten den Dorfwirt

Weniger auf Feinspitze, dafür aber auf ein intaktes Dorfleben, rauschende Ballnächte, Vereinsveranstaltungen und Familienfeiern zielt ein neues Gastrokonzept in der Buckligen Welt ab.

Zwei Jahre nach der ersten Idee haben es die Initiatoren tatsächlich geschafft, das Dorfwirtshaus „s’Hutwisch“ in Hochneukirchen (Bezirk Wiener Neustadt) zum Leben zu erwecken. Weil sich wie so oft am Land kein geeigneter Wirt fand, gründete die Gemeinde eine Genossenschaft und verkaufte Gastro-Anteile im Wert von 250.000 Euro. Es fanden sich 655 Privatpersonen, Firmen und Vereine die mit 1.462 Genossenschaftsanteilen die nötige Hürde knackten.

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Nach einem Softopening am 4. Dezember für geladene Gäste öffnet „s’Hutwisch“ am 6. Dezember offiziell die Wirtshaustüren. „Die ersten Weihnachtsfeiern sind bereits geplant“, sind Bürgermeister Thomas Heissenberger und sein Team zufrieden.

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Schon zehn Hauben-Lokale in den Wiener Alpen

Mit mittlerweile zehn gekrönten Hauben-Lokalen in den Wiener Alpen etabliert sich die Region übrigens zur Feinschmecker-Destination. Noch nie zuvor haben die Restaurants bei der Bewertung durch den Restaurantführer Gault & Millau so gut abgeschnitten.

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Es gibt drei Häuser mit drei Hauben: das Triad (16 Punkte) in Bad Schönau, das Gaumenkitzel im Molzbachhof (15 Punkte) und das Kupfer-Dachl (15 Punkte) in Eichbüchl.