Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

St. Pölten: Diese Wahlkampfhürden warten jetzt auf die Neos

Die absolute Mehrheit der SPÖ brechen: Mit diesem Ziel traten die Neos 2016 bei der Gemeinderatswahl in St. Pölten an. Das Ergebnis ist bekannt. Die Pinken verpassten mit 448 Stimmen den Einzug in das Stadtparlament recht deutlich, 644 wären notwendig gewesen, die Sozialdemokraten mit Matthias Stadler an der Spitze konnten ihren Vorsprung auf die anderen Parteien sogar noch ausbauen.

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Nächstes Jahr erfolgt der nächste Anlauf. Nun soll es der Comedian Niko Formanek richten und die Neos in den St. Pöltner Gemeinderat bringen. Doch die Hürden sind hoch. „Die Ausgangslage ist extrem schwierig“, weiß auch Neos-Landesgeschäftsführerin Kristina Janjic. Das liegt zum einen am frühen Wahltermin. Nicht im Frühjahr, sondern schon am 24. Jänner werden die St. Pöltner abstimmen, vor allem für die kleinen Parteien ist das eine Herausforderung. „Durch die Vorverlegung fehlen uns drei Monate“, sagt Janjic.

Schwieriges Unterfangen

Dazu kommt, dass die Neos in den kommenden Wochen Unterstützungserklärungen sammeln müssen, um überhaupt antreten zu können. In Zeiten der Pandemie und des Lockdowns ein schwieriges Unterfangen.

Zuversicht

Dennoch geben sich die Pinken zuversichtlich. Am Mittwoch wird sich Formanek, der „alte Machtstrukturen“ in der Landeshauptstadt aufbrechen will, der Öffentlichkeit präsentieren. „Das Feedback war im Vorfeld gut. Viele Bürger wollen eine liberale, progressive Partei im Gemeinderat“, betont die Neos-Landesgeschäftsführerin.

Umfragen

Andere Parteien, die bereits Umfragen durchführen haben lassen, sehen die Neos derzeit bei 1 bis 2 Prozent. Das würde abermals nicht für einen Einzug in den Gemeinderat reichen.