Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Versteckte Kamera in der Sauna: Unternehmer aus NÖ muss ins Gefängnis

Obwohl er bereits eine Therapie absolviert hatte, konnte er einfach nicht aufhören. Ein 42-Jähriger aus Niederösterreich muss für 14 Monate ins Gefängnis, weil Kriminalisten auf seinem Laptop Kinderpornos (344 Bilddateien) entdeckt hatten. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Damit aber noch nicht genug, hatte sich der Unternehmer auch Minikameras besorgt, um heimlich Aufnahmen zu machen. Unter anderem im Badezimmer im eigenen Wohnhaus, wo auch seine Stieftochter lebte.

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Laut Richterin Doris Wais-Pfeffer hatte das Mädchen „ein ungutes Gefühl“ und machte sich deshalb auf die Suche. Sie wurde fündig. Der Angeklagte gab bei dem Prozess am Landesgericht St. Pölten zu, dass er die Fotos anfertigte, um sich damit selbst zu befriedigen.

Aufnahmen

Sogar im Urlaub konnte er von seiner Sucht nicht ablassen. In einem Hotel in Oberösterreich schaffte er es, in der Sauna sein Handy zu verstecken. Auch damit fertigte er Aufnahmen an, während die Gäste nichts ahnend schwitzten.

Geständig

Vor Gericht zeigte sich der Niederösterreicher geständig. Zur Sprache kamen dabei auch Fälle aus der Vergangenheit, die sich nun auf das Strafausmaß auswirkten. So soll der 41-Jährige bereits in einem Veranstaltungszentrum in der Landeshauptstadt St. Pölten Kameras versteckt haben, in einem Kino ebenso.

Staatsanwalt, Verteidiger und auch der Angeklagte zeigten sich mit der Höhe der Strafe einverstanden.

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