Großalarm nach Bränden auf ÖBB-Gelände: Brandstiftung wahrscheinlich
Ein mehr als mutmaßlicher Fall von Brandstiftung beschäftigt in St. Pölten die Polizei und verursachte in der Nacht auf Donnerstag einen Großeinsatz der Feuerwehren, für den 148 Einsatzkräfte aus den Betten geholt werden mussten.
Bereits am späten Mittwochnachmittag wurden die Freiwilligen Feuerwehren St. Pölten-St. Georgen und St. Pölten-Spratzern sowie St. Pölten-Stadt auf das ehemalige Areal der ÖBB gerufen. Dort war aus unbekannter Ursache zum Brand im 1. Obergeschoß einer leer stehenden Halle sowie zu einer Rauchentwicklung im Keller gekommen. Das Feuer konnte rasch abgelöscht werden und die Feuerwehren rückten wieder in die Feuerwehrhäuser ein.
Sechs Stunden später ging es dann aber erneut am selben Einsatzort zur Sache. Ein aufmerksamer Fahrer einer Sicherheitsfirma bemerkte beim gleichen Objekt, jedoch in einer anderen Halle, wie Flammen aus dem Gebäude schlugen.
Aufgrund der ungewissen Lage wurde von der Bezirksalarmzentrale in St. Pölten die Alarmstufe B3 ausgelöst. Folge dessen wurden neben der Feuerwehr St. Pölten-St. Georgen auch die Feuerwehren St.Pölten-Ochsenburg, St. Pölten-Spratzern, St. Pölten-Wagram, St.Pölten-Stattersdorf, St. Pölten-Stadt, Wilhelmsburg-Stadt und Ober-Grafendorf mitalarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurden mehrere Brandstellen in der Halle vorgefunden. Durch den Einsatz mehrerer Atemschutztrupps konnte auch dieser Brand rasch abgelöscht werden.
Die Brandursache sei nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, berichtet die FF St. Pölten-St. Georgen am Donnerstagmorgen. Im Einsatz standen acht Feuerwehren mit 28 Fahrzeugen und 148 Feuerwehrmitglieder.