Gastro in Krems: Eine Wohlfühloase für Jung und Alt
Von Chronik Iser
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Café, Bistro und Geschäft: "Woracziczky" am Pfarrplatz ist alles in einem. Seit fünf Jahren bringen die Betreiber Andrea Pscheid-Hintersteiner und Nikolaus Woracziczky junge sowie ältere Menschen unter ein Dach und fördern den Austausch zwischen Generationen. "Wir plaudern einfach wahnsinnig gerne. Und Nikolaus führt Schabernack", sagt Pscheid-Hintersteiner schmunzelnd.
Während sich die Betreiberin um das Wohlergehen der Gäste kümmert, verwöhnt ihr Partner mit selbstgekochten, biologischen und saisonalen Gerichten zum Frühstück sowie zum Mittagessen. Die Zutaten dafür kauft er am Wochenmarkt vor der Türe.
Ständige Veränderung
Besonders wichtig ist es ihnen spannend und vielfältig zu bleiben. Das Lokal sowie die Speisekarte verändern sich ständig. "So wie bei der Eröffnung schaut das Cafe schon lange nicht mehr aus", sagt die Niederösterreicherin und ergänzt: "Wir sind zwar beide über 50, aber wir versuchen am Ball zu bleiben".
Ihre Inspiration bekommt sie aus den sozialen Medien sowie von den Menschen, die bei ihnen ein und aus gehen. Schlichte Homeaccessoirs nach skandinavischem Stil, Blumen und Bücher verkaufen die beiden in ihrem Store. "Die Kremserinnen und Kremser nehmen gerne kleine Geschenke wie Vasen mit", sagt Pscheid-Hintersteiner.
Wohlfühloase auch in der Krise
Auch die Coronakrise schüchterte die beiden nicht ein. Neben den Staatshilfen kamen sie mit ihrem Take-Away-Angebot und ihrer stets positiven Stimmung gut über die Runden. "Das Geld ist zweitrangig. Es geht um Qualität. Wir versuchen den Menschen nicht nur Produkte sondern auch ein bisschen Leben zu verkaufen", sagt Nikolaus Woracziczky.
Während des langen Gastro-Lockdowns bot “Woracziczky" den Kremserinnen und Kremser nach ihrem wöchentlichen Einkauf beim Markt am Pfarrplatz einen Café oder auch ein Gläschen Champagner oder Prosecco. "Wir haben dann auch angefangen kleine Brötchen anzubieten. Besonders das Lachstatarbrötchen ist sehr beliebt", so Pscheid-Hintersteiner. Die Brötchenkarte wollen sie auch nach der Krise beibehalten.
Auch wenn die Betreiber ihr Lokal seit mehr als einer Woche wieder für Gäste öffnen dürfen, bremsen sowohl die Eintrittstests als auch die fehlenden Touristinnen und Touristen ihr Geschäft. Doch die beiden bleiben optimistisch. "Das wird schon wieder", sagt Andrea. Sie freut sich ihre Stammkundschaft wieder begrüßen zu dürfen. "Die Menschen bringen uns eine riesige Freude und Dankbarkeit entgegen", sagt die Betreiberin und ergänzt: "Für unsere Gäste sind wir eine Oase".