Chronik/Niederösterreich

Ermittlungen nach Brückeneinsturz auf Umfahrung Wieselburg

Nach dem Einsturz einer Brücke im Zuge des Baus der Umfahrung Wieselburg (Bezirk Scheibbs) am Sonntagnachmittag laufen die Ermittlungen zur Ursache.

Heute Montag wurde eine externe und unabhängige Untersuchungskommission unter der Federführung des Forschungsbereichs Stahlbetonbau der TU Wien eingerichtet. Die Kommission besteht aus Experten der Bereiche Betontechnologie, Statik und Bodenbeschaffenheit. Gespräche wurden auch mit den ausführenden Bauunternehmen geführt.

Die Untersuchungskommission hat mit heutigem Vormittag ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Es laufen die ersten Untersuchungen vor Ort und mit den statischen Nachrechnungen wurde begonnen.

Die Wirtschafts- und Wildbrücke mit einer Stützweite von 25 Metern im Zuge der B25 war noch nicht für den Verkehr freigegeben. Sie ist dem Straßendienst zufolge bereits seit einem Jahr fertiggestellt. Bei dem Einsturz wurde niemand verletzt.

Um sicherzugehen, dass es tatsächlich keine Verschütteten gab, war nach Polizeiangaben auch ein Suchhund an Ort und Stelle.

Der NÖ Landesstraßendienst ruft darüber hinaus auf, die Einsturzstelle nicht zu betreten, damit niemand zu Schaden kommt. Diese wurde entsprechend abgesperrt und auch ein Sicherheitsdienst beauftragt, die Absperrung zu überwachen.

Ob der Brückeneinsturz eine Auswirkung auf die Gesamtfertigstellung der Umfahrung Wieselburg hat, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Bauarbeiten im sonstigen Baustellenbereich laufen jedenfalls weiter.

Zweite Brücke wurde gesperrt

Ein zweite Brücke, die baugleich mit der eingestürzten ist, sei für den Baustellenverkehr und den darunter durchführenden Wirtschaftsverkehr gesperrt worden, teilte der Straßendienst am Montag zudem mit.

Das Objekt soll auf Schäden untersucht werden. Eine derartige Überprüfung sei auch für alle weiteren Brückenbauobjekte an der Umfahrung Wieselburg vorgesehen.