Asylweber (19) auf der A4 überfahren: Lkw-Lenker wurde ausgeforscht
Im Fall des am Montag auf der Ostautobahn (A4) in Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) von einem Sattelzug überrollten und getöteten 19-Jährigen sind die Ermittlungen am Dienstag weitergegangen. Ausgeforscht wurde Polizeiangaben zufolge der Lenker des bulgarischen Lkw. Der 33-Jährige befinde sich derzeit auf dem Weg in die Niederlande, werde aber auf seiner Rückfahrt einvernommen, wurde betont. Er dürfte von dem Zwischenfall nichts bemerkt haben.
19-Jähriger starb noch an Unfallstelle
Der 19-jährige Asylwerber Rabia R. aus Marokko und drei weitere Personen dürften unterhalb des Anhängers nach Österreich eingereist sein. Nachdem das Schwerfahrzeug verkehrsbedingt zum Stillstand gekommen war, soll der junge Mann den Halt verloren haben. Der 19-Jährige stürzte auf die Fahrbahn und wurde überrollt, als der Lkw seine Fahrt fortsetzte.
Der Marokkaner starb laut Polizei noch an der Unfallstelle. Zwei Landsleute des Opfers und ein Tunesier beantragten Asyl. Einer der Marokkaner gab an, der Cousin des getöteten Mannes zu sein. Die Überprüfungen dazu finden noch statt.
Zeugen und Videomaterial
Durch Zeugenaussagen und die Auswertung von Videokameras wurde der Lenker des bulgarischen Lkw ausgeforscht. Der 33-jährige Fahrer befand sich am Dienstag auf dem Weg in die Niederlande, er konnte aber telefonisch kontaktiert werden. Demnach soll er von dem Zwischenfall nichts mitbekommen haben. Er werde aber auf seiner Rückfahrt zu dem Sachverhalt von der Polizei in Österreich einvernommen, hieß es dazu.