Chronik/Burgenland

Viel singen und „söltn zwieda“ sein

Das Burgenländische Volksliedwerk bietet jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen. Aufgrund der Corona-Krise fallen nun die meisten aus. Aber die Mitarbeiter sind nicht untätig.

Eine musikalische Aktion wurde nach dem Motto „Wer vü singt, is söltn zwieda“ ins Leben gerufen. Das erste Video ist bereits online und lädt zum Mitsingen ein. „Der Text des Liedes ,Geht’s Buam, gemma hoam‘ wurde an die aktuellen Umstände angepasst, der Titel der Corona-Version lautet ,Geht’s Buam, bleibts dahoam‘“, sagt Anna-Maria Rudolf, Geschäftsleiterin des Volksliedwerks. Auch in Kooperation mit dem Wimmer Gymnasium Oberschützen wurde per Video-Konferenz das Projekt „More than bytes – Notentexte via ABC“ weitergeführt und mehrere Gstanzl zur aktuellen Lage eingesungen.

Zuhause-Singen

Auch die abgesagten Wirtshaus-Singen haben einen Online-Ableger bekommen, ebenfalls mit passenden Titel: „Wir-z’Haus-Singen“. Der Veranstaltungsort ist vom Wirtshaus ins eigene Wohnzimmer verlegt worden, wie Jürgen Stampfel erklärt, der die Singveranstaltung ins Leben gerufen hat und mehr als 100 Wohnzimmer-Sänger über Facebook gefunden hat. Auch im Volksliedwerk wird digital gearbeitet. „Da es keine Schulprojekte und Veranstaltungen gibt, nutzen wir die Zeit für die Digitalisierung unserer Archivbestände“, sagt Rudolf.

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Archiv

Mehr als tausend Fotografien werden gerade digitalisiert. Im Zuge des EU-Projekts „Volksmusik für Alle“ konnte mit der Digitalisierung begonnen werden. Die wertvollen Original-Handschriften können dann für Recherchezwecke oder einfach zum Musizieren bereitgestellt werden. Ebenfalls im Rahmen des Projekts stehen auf der Webseite mehr als 100 Kinderspiele zum Download bereit. Dafür wurde das Volksliedwerk für den Familienpreis nominiert.

burgenland.volksliedwerk.at