Kind erwischte im Kindergarten Geschirrspülmittel
Von Thomas Orovits
Am Mittwochvormittag verletzte sich ein kleines Mädchen in der Kinderkrippe Großhöflein. Obwohl eine Betreuerin in unmittelbarer Nähe stand, schnappte sich die Zweieinhalbjährige in der Küche ein Geschirrspülmittel und führte es - wohl in der Annahme, es sei eine trinkbare Flüssigkeit - an den Mund. Dabei erlitt das Mädchen Verätzungen im Mund. Mit dem Rettungshubschrauber wurde das Kind ins Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht. Die Polizeiinspektion Wulkaprodersdorf hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wie es dem Mädchen geht, konnte Bürgermeister Heinz Heidenreich am Donnerstag auf KURIER-Nachfrage nicht sagen. Er habe die Mutter bisher noch nicht erreichen können, hoffe aber, dass das Kind möglichst glimpflich davonkomme. "Meine Gedanken sind bei der Kleinen und den Eltern", zeigte sich der Ortschef betroffen. "Das hätte nicht passieren dürfen". Er garantiere, dass so etwas nie wieder vorkomme.
Der Ortschef stellte sich aber auch vor das Kindergarten-Team und die erst seit 1. März amtierende Leiterin. Diese habe sofort und umsichtig reagiert und die Rettung, die Eltern des Kindes und das Gemeindeamt informiert.
Der Kindergarten in der Gemeinde nahe Eisenstadt umfasst drei Gruppen mit rund 60 Kindern, die Kinderkrippe besuchen 15 Kinder. Neben fünf Pädagoginnen sind auch sechs Helferinnen beschäftigt.