Drei Millionen Euro für Hochwasser-Schutzprojekte in Mannersdorf
Von Stefan Jedlicka
Ein Hochwasserschutz-Projekt in der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz wurde am Samstagvormittag im Ortsteil Rattersdorf mit dem Spatenstich für drei geplante Retentionsbecken gestartet. Diese sowie die Eindeckung des Siebenbründlbaches sollen bis Dezember 2023 abgeschlossen sein.
Das Land Burgenland investiere dafür rund drei Millionen Euro, sagte Landesrat Heinrich Dorner. In der Großgemeinde Mannersdorf an der Rabnitz werden drei Hochwasserrückhaltebecken errichtet, die das Ergebnis einer umfangreichen Variantenstudie sind. Durch sie könne ein 100-jähriges Hochwasser gedrosselt und schadlos bis zur Güns abgeleitet werden, um angrenzende Liegenschaften und Infrastruktureinrichtungen vor Überflutungen und Vermurungen zu schützen.
Wiederholte Schäden
Anlass für die Maßnahmen waren wiederholte Hochwasserereignisse – unter anderem in den Jahren 2009 und 2012 – aus dem Einzugsgebiet des Siebenbründlbaches und die Baufälligkeit der bestehenden Eindeckung. Dorner: „Durch die Hochwässer sind in Summe 138 Objekte, 1.700 Laufmeter Straße und die gesamte Infrastruktur betroffen. Mit dem Projekt können diese nunmehr geschützt werden.“
Geplant sind 630 Laufmeter Eindeckung im Ortsbereich, die Rückhaltebecken Lagerbergbach (25.600 Kubikmeter), Quellbach (9.650 Kubikmeter) und Siebenbründlbach (27.750 Kubikmeter). Die Gesamtkosten dafür betragen 6.750.000 Euro. Das Projekt wird zu 50 Prozent vom Bund, 45 Prozent des Landes Burgenland und zu fünf Prozent der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz finanziert. Die Planung und Umsetzung übernimmt der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung.stefan jedlicka