Chronik/Burgenland

Burgenland: Brennendes Müllauto fuhr zur Feuerwehr

Kurioser Einsatz für die Stadtfeuerwehr Güssing. Anstatt zu einem Einsatz fahren zu müssen, kam der Brand direkt vor die Haustür. Und das kam so.

Aus unbekannter Ursache brach in einem Entsorgungsfahrzeug des burgenländischen Müllverbandes ein Feuer aus. Der Fahrer bemerkte den Brand und reagierte geistesgegenwärtig. Während er die Einsatzkräfte verständigte, steuerte er den Stützpunkt der Stadtfeuerwehr Güssing an.

Dort löschten die Einsatzkräfte die Flammen, zuvor musste allerdings die Ladung ausgekippt werden. Verletzt wurde niemand, am Lkw entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.

Sekundenschlaf: Lkw-Zug kippte um

Zu einem weiteren Einsatz kam es dann einige Stunden später. Auf der B57 bei Tobaj (Bezirk Güssing) war am Dienstagabend ein mit Lebensmitteln beladener Lkw-Zug verunglückt. Ursache dürfte laut Polizei vermutlich ein Sekundenschlaf des Lenkers gewesen sein.

Als der Laster aufs Straßenbankett geriet, versuchte der 25-jährige Lenker, ihn zum Stehen zu bringen. Dabei rutschte der Anhänger über die Böschung und überschlug sich, der Lkw kippte quer über die Fahrbahn.

Bei dem Unfall wurde die Ladung auf die Fahrbahn und in den Straßengraben geschleudert. Der Lenker konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und die Einsatzkräfte verständigen. Er wurde mit leichten Verletzungen von der Rettung in das Krankenhaus Güssing gebracht.

Der erheblich beschädigte Lkw samt Anhänger wurde von der Stadtfeuerwehr Güssing mit Unterstützung der Feuerwehr aus St. Michael mittels Seilwinde geborgen. Die Straßenmeisterei rückte mit einem Bagger und einer Kehrmaschine aus, um die Fahrbahn zu reinigen. Die B57 war mehrere Stunden für den Verkehr gesperrt, eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.