Chronik/Burgenland

20 Millionen Euro für Burg und Burghotel in Stadtschlaining

1271 wurde die Burg Schlaining erstmals erwähnt. Über die Jahrhunderte hat die Festung schon einiges erlebt. Zum Jubiläum 100 Jahre Burgenland bei Österreich „gibt es auch ein Jahrhundertprojekt“, wie Norbert Darabos, der für die Kulturbetriebe Stadtschlaining verantwortlich ist, erklärt. Das Land nimmt dafür viel Geld in die Hand und gründet eine neue Tochtergesellschaft der Landesholding für die Renovierung und Führung des Burghotels. „14,3 Millionen investieren wir in die Burg und rund sechs Millionen ins Hotel“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.


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Schlaining soll ein wesentlicher Kulturstandort für das Burgenland werden. Die Renovierung übernimmt die Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH (Belig). Dabei soll die Burg barrierefrei zugänglich gemacht werden und auch die Leitungen und Installationen auf den neuesten Stand gebracht werden. Im Bereich des Burghofs ist ein Bistro mit einem Schanigarten geplant, auch der Ausstellungsbereich wird modernisiert. Ein weiteres Geschoß soll zukünftig beheizt werden können, um im es im Winter zu nutzen. Auch die Büros für die Mitarbeiter des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) werden erneuert.

Fertig soll das Projekt zum Jubiläumsjahr 2021 sein. „Dann werden wir unsere Jubiläumsausstellung präsentieren, es wird die Modernste in ganz Österreich sein“, sagt Darabos. In weiterer Folge soll aufbauend auf die Ausstellung auch ein Haus der Zeitgeschichte entstehen.

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Modernisierung

Die sechs Millionen Euro für das Hotel werden in die Modernisierung investiert. „Wir wollen ein Drei-Sterne-Plus-Hotel haben. Unser Ziel ist, 20.000 Nächtigungen zu schaffen“, sagt Leonhard Schneemann, der Vorstandsdirektor der Kurbad AG ist und auch die Konferenzhotel Schlaining GmbH leiten wird. Mit der Kurbad AG werde eng zusammengearbeitet. Die Bauarbeiten sollen im Laufe des ersten Halbjahres 2020 beginnen. Fertiggestellt soll es zeitgleich mit der Burg 2021 werden.

„Die Burg wird nicht nur einen kulturpolitischen Auftrag haben, sondern auch einen bildungspolitischen, in der die Geschichte des Burgenlandes aufgearbeitet wird“, sagt der Landeshauptmann.

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