APA-OTS/Kultur

Göttliche Liturgie auf Ukrainisch gefeiert!

Am Sonntag, 8. Jänner 2023, dem Weihnachtsfest nach dem julianischen Kalender, feierte der Generalvikar des Ordinariats der katholischen Ostkirchen, Yuriy Kolasa, zum ersten Mal im Dom zu St. Pölten eine Göttliche Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos auf Ukrainisch. Bischof Alois Schwarz nahm an dieser Feier teil und erteilte nach dem Gottesdienst allen Mitfeiernden den Segen mit dem Heiligen Öl. Die nach Österreich gekommenen Ukrainerinnen und Ukrainer konnten so mit Liedern in ihrer Sprache und mit Gebeten der Göttlichen Liturgie Weihnachten feiern. Es war dies ein großes Erlebnis in emotionaler Verbundenheit mit den Menschen in der Heimat und mit den Gläubigen der katholischen Kirche.

Am Sonntag, 22. Jänner 2023, wird im Dom zu St. Pölten um 16.00 Uhr anlässlich des Festes der Taufe des Herrn nach dem julianischen Kalender wiederum eine Göttliche Liturgie mit der Wasserweihe gefeiert. Das Fest der Taufe des Herrn am 19. Jänner, zwölf Tage nach Weihnachten, ist neben dem Fest der Geburt des Herrn eines der allerwichtigsten Feste im byzantinischen Kirchenjahr und der zweite Höhepunkt der Weihnachtszeit. Das Fest der Taufe des Herrn hat ebenso wie Weihnachten eine Zeit der Nachfeier (Oktave), welche am 27. Jänner endet.

Dazu sind alle herzlich eingeladen, mit der Ukrainisch-Griechisch-Katholischen Kirche zu feiern.

Der Bischof sprach in einem Grußwort seinen Dank all denen aus, die den nach Österreich Gekommenen helfen. Er sagte aber auch all denen, die hier fern von ihrer Heimat und mit großer Angst um ihre Angehörigen die Zeit verbringen, zu, dass sie von seinem Gebet begleitet werden und er sicher sei, dass Gottes Hilfe ihnen Frieden und innere Ruhe schenken werde.

Yuriy Kolasa betonte in seiner Predigt, dass es den Ukrainerinnen und Ukrainern hier genauso ergehe, wie Maria und Josef, als ihnen der Engel auftrug, das Land zu verlassen und nach Ägypten zu ziehen, weil Herodes nach dem Leben des Kindes trachte. Er betonte in seiner Predigt auch, wie wichtig es sei, den Frieden zu suchen und der Kraft der Liebe in ihren Herzen eine starke Stimme zu geben.

In gegenseitiger Wertschätzung und Gastfreundschaft war eine Atmosphäre des Wohlwollens und der Solidarität spürbar.