APA-OTS/Chronik

UNSCR 1325 ZWANZIG (+1) JAHRE SPÄTER

UNSCR 1325 – Zwanzig (+1) Jahre später

Die UN-Resolution 1325 wurde am 31. Oktober 2000 einstimmig vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedet. In ihr wurden erstmals die Mitgliedsstaaten der UN dazu aufgerufen, die Rechte und körperliche Integrität von Frauen – insbesondere in Konflikten - zu schützen und Frauen gleichberechtigt in Friedensverhandlungen, Friedenskonsolidierung, Friedensicherung und Wiederaufbau mit einzubeziehen. Resolution 1325 ist die erste von zehn Resolutionen der „Women, Peace and Security Agenda“ der Vereinten Nationen und ein Meilenstein am Weg zur Gleichstellung der Geschlechter.

UMSETZUNG DER WPS-AGENDA – eine regionale Perspektive

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von UNSCR 1325 wurde im Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog ein Workshop zur Zukunft der „Women, Peace and Security Agenda“ in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) veranstaltet. Ursprünglich für 2020 geplant, fand der Workshop “UNSCR 1325 Twenty Years down the Road - A regional view on Participation, Protection, Prevention, Relief and Recovery” in Kooperation mit dem österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung am 27. und 28. September 2021 in Wien statt.

Der Workshop konzentrierte sich auf die regionale Perspektive und brachte Vertreter*innen von Streitkräften aus sechs Ländern (Algerien, Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon und Marokko), Expert*innen aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und hochrangige Vertreter*innen internationaler Organisationen zusammen. Unter den Teilnehmer*innen, von denen alle zum Fortschritt der WPS-Agenda in der Region beitragen, waren Vertreter*innen von EU, mehreren UN-Organisationen wie UN WOMEN und ESCWA sowie Expert*innen mit NATO-Hintergrund.

Die allgemeine Diskussion drehte sich um die Zukunft der WPS-Agenda insgesamt und speziell in der Region sowie um die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass es zukünftig vor allem notwendig ist, sich auf die Umsetzung all dessen zu konzentrieren, was die WPS-Agenda mehr als 20 Jahre nach ihrer Verabschiedung umfasst.

Melissa Mujanayi

Günther Barnet

Bundesministerium für Landesverteidigung

Viola Raheb

Gertraud Auer Borea d'Olmo

Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog