Mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen: Sprachtechnologie ist ein essenzieller Teil davon.
Gesperrte Spitalsbetten wegen Personal-Ausfall und -Überlastung! – Das ist eine der Schlagzeilen, die aktuell die Medien beherrschen. Und es stimmt: Steigende Aufwände für Dokumentation und Bürokratie senken die Versorgungsqualität. Zudem legt eine jüngst durchgeführte Umfrage der Ärztekammer auch hierzulande prekäre Zustände offen: Die Gesundheitskrise ist im Alltag der WienerInnen angekommen.
Ein massives Vorantreiben der Digitalisierung im österreichischen Gesundheitswesen ist für die Versorgung der Bevölkerung essenziell: Die Sprachtechnologie-Lösungen des Wiener Weltmarktführers Philips Speech können zum Effizienzhebel werden.
Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit von medizinischem Personal geht laut unterschiedlicher Studien für Administration und Dokumentation auf. Manche sprechen hinter vorgehaltener Hand sogar von über 50%, weiß Dr. Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions, der globalen Nummer 1 bei professionellen Sprachtechnologie-Lösungen „Made in Austria“. Konkret bedeutet das: ÄrztInnen und PflegerInnen aller Fachrichtungen und Hierarchiestufen sind zwischen drei und sechs Stunden täglich mit dem Ausfüllen von Formularen und Berichten beschäftigt. Anders ausdrückt bedeutet das, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der kritischen Ressourcen für bürokratische Tätigkeiten aufgewendet und nur der Rest wird für den persönlichen Umgang mit Patienten eingesetzt wird.
Fataler Arbeitskreislauf
Das bedeutet im Gegenzug: Enorm viel Zeit und Budget, die den PatientInnen fehlen. „Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit für größtenteils händische Administrations- und Dokumentationsaufgaben? Da wird schnell klar, wie hoch die tägliche Belastung durch diese manuellen Tätigkeiten für das Gesundheitswesen ist. Digitale Sprachtechnologie-Lösungen sind ein Weg, um Personalressourcen besser einzusetzen,“ ist Brauner überzeugt.
Technologie übernimmt Dokumentation
Befragte Ärztinnen und Pflegepersonen gaben an, dass der Dokumentationsaufwand in den vergangenen zehn Jahren um knapp 100 Prozent zugenommen hat. Dem nicht genug, werden bis dato diese administrativen Arbeiten zu einem Großteil analog erledigt. Laut HIMSS (siehe Quellen) liegt die Nutzungsrate von Spracherkennungs-Technologien erst im einstelligen Bereich. Das bedeutet, dass hier noch viel Luft nach oben ist; noch dazu, wenn man bedenkt, dass der Mensch wesentlich schneller spricht als schreibt.
98% fühlen Burnout
Administrativ belastetes medizinisches Fachpersonal leistet mehr Überstunden und leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten; beides Faktoren, die in diesen Berufsgruppen überdurchschnittlich oft zu Erschöpfung und Burnout führen. Eine 2021 durchführte Umfrage im Gesundheitswesen von zehn Ländern zeigte, dass sich 98 % der Befragten während ihrer Arbeit bereits ausgebrannt gefühlt hatten. Es ist davon auszugehen, dass die lange Pandemiephase die Belastungssituation weiter verschlimmert hat.
„Tippst Du noch oder sprichst Du schon?“
Sprachtechnologie-Lösungen werden bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen zum Game-Changer. Drei Komponenten sind dabei erfolgsentscheidend: die Genauigkeit des Eingabegerätes, die Qualität der Spracherkennung und der darauffolgende Workflow, der Prozesse digital abbildet und damit die Behandlung von PatientInnen massiv vereinfacht. „Wir sprechen drei- bis viermal schneller als wir tippen. Daher ist Sprachverarbeitung absolut essenziell, wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht“, weiß Dr. Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions, dem Unternehmen hinter Philips Dictation. Sprache-zu-Text-Lösungen, die über verschiedenste Plattformen, Desktops, Notebooks und mobile Geräte hinweg funktionieren, und voll in Krankenhausinformationssysteme integriert sind, bieten viele Vorteile.
ÄrztInnen sprechen Notizen, Diagnosen und Befunde; Schriftstücke werden digital verarbeitet, fertiggestellt und elektronisch weitergeleitet bzw. gespeichert; Sprachtechnologie-Lösungen erleichtern administrative Arbeiten im elektronischen Patientenakt – ob Befundung, Überweisungen oder Dokumentation für Versicherungen.
Das Fazit ist eindeutig: Ein viel zu großer Teil der Arbeitszeit von medizinischem Personal liegt bei Dokumentation und Administration, die bis dato nur unzureichend digitalisiert wurden. Wer dabei auf der Strecke bleibt, ist der Patient. „Helfen wir, den Ärzten durch Sprachtechnologie mehr Zeit für die wirklich wesentlichen Aufgaben freizuspielen“, so Brauners Fazit. Denn das sind die Patienten.