Wien: Immobilienpreise steigen ungebremst

Die goldene Statue einer geflügelten Frau mit einem Kranz vor einem Gebäude.
Die Bundeshauptstadt wird immer mehr zum "teuren Pflaster". Mietwohnungen seit Jahresanfang im Schnitt um 2,5 Prozent teurer.

Wohnen wird in Wien zusehends teurer - die Nachfrage übersteigt das Angebot und treibt die Preise in die Höhe. Allein seit Jahresanfang haben sich Eigentumswohnungen um 1,8 Prozent auf mittlerweile durchschnittlich 3.461 Euro je Quadratmeter verteuert, geht aus dem aktuellen Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at hervor.

Die Mieten stiegen im Verlauf des ersten Halbjahrs 2012 noch stärker - um 2,5 Prozent auf durchschnittlich 13,48 Euro brutto (also inklusive Hausbetriebskosten und Umsatzsteuer) je Quadratmeter. Ein Ende der Aufwärtsbewegung sei nicht absehbar. Vielmehr seien für 2012 bei den Eigentumspreisen ein weiterer Anstieg und letztlich ein Plus von 4 bis 5 Prozent zu erwarten. Die Datenbasis für das Immo-Barometer der ersten beiden Quartale bilden die Angebotspreise von rund 6.000 Objekten auf FindMyHome.at - geförderte Wohnbauprojekte finden sich nicht darunter.

"Wien wird zum teuren Pflaster - die Preise in Spitzenlagen und gefragten Wohngegenden mit guter Infrastruktur steigen rasant", erklären die beiden Immobilienexperten Bernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel. Der Markt sei "aufgeheizt" und das Angebot deutlich kleiner als die Nachfrage. Die angespannte Lage auf den Finanzmärkten befeuert den Trend "Grundbuch statt Sparbuch".

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