Weltweit erstes Holz-Hybrid-Hochhaus eröffnet

Die Fassade eines modernen Bürogebäudes mit rechteckigen Fenstern spiegelt den Himmel wider.
Das 27 Meter hohe Gebäude hat Passivhausqualität und soll bis zu 30 Stockwerke erlauben.

In Dornbirn ist am Montag das laut Bauherr erste modulare Holz-Hybrid-Hochhaus der Welt in Anwesenheit von Verkehrsministerin Doris Bures (S) eröffnet worden. Der "LifeCycle Tower" (LCT One) im Gewerbepark "Rhomberg's Fabrik" ist 27 Meter hoch und umfasst acht Stockwerke. Das in Passivhausqualität errichtete Gebäude wird künftig als Bürohaus genutzt und soll auf zwei Stockwerken auch Präsentations-Plattform für nachhaltige Ideen sein.

"Der LCT One wird international Aufsehen erregen", ist man sich seitens der Cree GmbH sicher, die als Teil der Vorarlberger Rhomberg-Gruppe für das Projekt verantwortlich zeichnet. Die Bemühungen um den LCT One starteten 2009 als Forschungsprojekt, die Grundsteinlegung erfolgte im September 2011. Das Haus erfüllt nicht nur alle Anforderungen hinsichtlich Brandschutz, Akustik und Tragfähigkeit, sondern gewährleistet insbesondere eine hohe Energieeffizienz und eine verbesserte CO2-Bilanz im Betrieb. "Wenn man die Zukunft unserer Welt betrachtet – besonders die Städte von morgen und deren Bevölkerungszuwachs - wird schnell deutlich, dass Ideen vonnöten sind, um kommende Aufgaben bewältigen zu können", setzt Cree bewusst auf den Baustoff Holz, der auch für den urbanen Raum interessanter werden soll. Lediglich die Fassade des LCT One besteht aus Recyclingmetall.

Das modulare Holz-Hybrid-Bausystem eignet sich laut Cree für Gebäude mit bis zu 30 Stockwerken und 100 Metern Höhe. Durch die Systembauweise werde eine im Vergleich zu herkömmlichen Bauten doppelt so rasche Realisierung von Rohbau, Fassade und Gebäudetechnik möglich. Am LCT One beteiligten sich neben Cree auch Rhomberg Bau, der Vorarlberger Architekt Hermann Kaufmann und die oberösterreichische Holzbaufirma Wiehag. Außerdem unterstützte das für Innovation und Technologie zuständige Verkehrsministerium das Projekt im Rahmen des Programms "Haus der Zukunft Plus" finanziell.
 

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