Wärmespender

Wärmespender
Ein Kamin bringt Lebensqualität und Freude. Wir zeigen Ihnen die neuesten Modelle und haben einen Experten befragt.

Hätten Sie’s noch gewusst? Bei der Verbrennung setzt Holz genauso viel Kohlendioxid frei, wie es zu seiner Entstehung benötigte. So gesehen bleibt Holz auch in Zukunft einer der wichtigsten regenerativen Brennstoffe unseres Planeten und unverzichtbarer Bestandteil unseres Ökosystems. Das könnte einem als Stadtbewohner jetzt trotz aller Liebe zur Umwelt herzlich egal sein – wenn da nicht die Sache mit dem Kamin wäre: Auf die eine oder andere Art träumt jeder von uns davon.

Lodernde Flammen, die Bewegung und Farbe ins eigene Zuhause bringen. Knisterndes Feuer, das die Seele wärmt. Und, ach, geheizt wird ja auch noch.

„Die meisten unserer Kunden wissen am Anfang gar nicht, dass so ein Kaminofen nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch einen guten Beitrag zum herkömmlichen Heizsystem leistet“, betont Harald Nohava, Mitinhaber der heimischen Firma Feuerhaus.

Auch der britische Einrichtungsexperte Terence Conran – viel konsultierter Experte in fast allen Einrichtungsfragen – schätzt archaische Feuerstellen: „Zwei Aspekte spielen eine Rolle: Die Art des Feuers selbst und die Gestaltung seiner Umgebung“, so Conran. Beide sollten seiner Ansicht nach harmonieren, denn: „Zu einem rustikalen Holzfeuer passt ein schlichter Kamin besser als ein Modell aus Marmor.“ – Für welche Brenntechnik man sich entscheidet, hängt natürlich vom eigenen Lebensstil und der Verfügbarkeit der Brennstoffe ab.

So oder so raten Spezialisten: Vor der Anschaffung einer neuen Feuerstelle sollte unbedingt ein örtlicher Kaminkehrer zu Rate gezogen werden. Die Wahl des Modelles hängt natürlich auch davon ab, wie viel Zeit man durchschnittlich zu Hause verbringt.

Ein bullernder Ofen mit Sichtfenster ist ideal für Familien – er bringt Wärme und sorgt für Gemütlichkeit. Für schnelle Effekte sorgen moderne Gasbrenner: Das Feuer auf Knopfdruck ist ideal für Menschen mit weniger Muße. Doch, egal, für welches Modell man sich entscheidet – Sicherheit muss an oberster Stelle stehen.

Hier einige Fragen, die Sie sich alljährlich vor der ersten Inbetriebnahme stellen sollten: Passt die Luftzufuhr? Ist der Schornstein geeignet und intakt? Wurde der Schornstein gefegt?

Terence Conran glaubt außerdem: „Rauchmelder mit Batteriebetrieb sind eine sinnvolle Anschaffung.“ Seit Neuestem gibt es auch Geräte, die auf entflammbare Gase und Kohlenmonoxid reagieren.

Sind alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, steht dem wunderbaren Wohnen mit einer Feuerstelle nichts mehr im Weg.

„Wenn Kunden zum ersten Mal zu uns kommen, dann spielt sich das meistens so ab, dass sie sagen: ,Grüß Gott, ich brauche einen Kamin, aber eh nicht zum Heizen.’ Ich sage ihnen dann, schön, aber reden wir in einem Jahr weiter. Und so ist es dann auch. Zuerst wünscht man sich nur so eine Art Wellness-Station für Zuhause, aber dann kommt man drauf, dass das Thema viel weitergeht.

Natürlich heizt man dann auch – zumindest teilweise – mit so einem Ofen. Ganz einfach, weil es eine wunderbare Wärme ist, mit besserem Raumklima, also viel weniger trockener Luft. Das kann man niemandem erklären, das muss man selbst erfühlen. Stückholz ist außerdem immer noch das günstigste Heizmittel. Wir haben eine Liste von Anbietern, die gerne auch in die Stadt liefern.“ www.feuerhaus.at

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