Tag des Denkmals in ganz Österreich

Die Fassade des Jubiläums-Stadttheaters mit seinen hohen Fenstern.
290 Bau- und Kunstwerke können am 28. September besichtigt werden.

Deckenmalereien, die uns in den Himmel blicken oder Wände, die uns in einen Garten eintreten lassen – Illusion als bewusste Sinnestäuschung findet man häufig in Kunst und Architektur. Daher steht der "Tag des Denkmals" in diesem Jahr unter dem Motto Illusion. Die Veranstaltung wird bereits seit 1998 jedes Jahr vom Bundesdenkmalamt organisiert und ist Teil der europäischen Initiative "European Heritage Days".

Ein Innenraum mit Marmorwänden und einer schwebenden Plattform mit Glasgeländer.
Am 28. September können knapp 290 denkmalgeschützte Gebäude und Orte in ganz Österreich besichtigt werden – viele davon sind sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem gibt es Führungen, künstlerische Darbietungen und Veranstaltungen für Kinder. Die Programmpunkte sind grundsätzlich kostenlos. Nur für einige ganztägige Ausflüge wird ein Unkostenbeitrag eingehoben. Für manche Führungen ist aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl eine Anmeldung notwendig.

Zahlreiche Bühnen – vom Burgtheater in Wien über eine Laienbühne im oberösterreichischen Kremsmünster bis zum Grazer Opernhaus – erlauben einen Blick hinter die Kulissen. In Schlössern, Kirchen und Klöstern kann man historische Malereien und Fresken sowie aktuelle Restaurierungsarbeiten besichtigen. Das Kunsthistorische Museum Wien bietet die eigens für diesen Tag gestaltete Führung "Das sieht ja aus wie ...!" über die Sinnestäuschungen in den Werken des Museums.

Führungen und Ausflüge

Architektur-Interessierte können verschiedene Führungen und Ausflüge mitmachen. ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich veranstaltet eine Rundgang durch die Kremser Altstadt. Anhand von verschiedenen Beispielen erläutert Architekt Franz Sam die Zusammenarbeit zwischen der Denkmalschutz-Behörde und der zeitgenössischen Planung.

Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) organisiert das Denkmalamt eine Bustour nach Eisenstadt und nach Sopron. Die Architekturhistorikerin Iris Meder erklärt auf der Fahrt die Entwicklung der burgenländischen und westungarischen Architektur des 20. Jahrhunderts.

www.tagdesdenkmals.at

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