Individuelle Domizile mit einladender Ausstrahlung

Ein Wohnzimmer mit Kamin und Blick auf eine Terrasse mit Tisch und Stühlen.
Autor Thomas Drexel stellt in seinem neuen Buch 50 Häuser zum Wohlfühlen vor.

Entgegen dem landläufigen Verständnis entsteht Wohnlichkeit keineswegs aus der Zusammenfügung möglichst vieler Zutaten, etwa vieler Möbelstücke und Accessoires, sondern aus der bewussten Reduktion und gekonnten Kombination der Elemente", erklärt Thomas Drexel bereits in der Einführung.

Ein Esstisch mit Gedeck und Blumenstrauß in einem modern eingerichteten Raum.
Dabei sollten die Stücke nicht nach repräsentativem Charakter oder allgemeiner Akzeptanz gewählt werden, sondern nach eigenen Vorlieben. Schließlich ist es das Wichtigste, dass man sich selbst in den eigenen vier Wänden am wohlsten fühlt.

Im schwäbischen Donauwörth, zwischen Stuttgart und Ingolstadt bekam Matthias Köhn vom Büro Obel und Partner den Auftrag ein helles, großräumiges Haus für eine sechsköpfige Großfamilie zu planen. Dabei sollte der alte Wallnussbaumgarten weitgehend geschont werden. "Die Bäume waren also eine feste Vorgabe für die Planung, die andere war die Lage an einem recht steilen Hang mit terrassiertem Garten", beschreibt Drexel die Situation. Sieht man durch den über drei Geschoße verglasten Westgiebel des Hauses, öffnet sich ein Blick, der den Garten wie ein Landschaftsgemälde wirken lässt. Im Inneren setzte man auf eine gelungene Mischung aus Massivholzböden und klar geformtem Mobiliar in hellen Tönen und Accessoires in Orange.

Ein Tisch mit Tulpen steht auf der Terrasse eines modernen Hauses.
In Klagenfurt wurde ein ebenerdiger Atriumbungalow mit Tonnendächern versehen. Der Entwurf stammt vom Büro Winkler + Ruck Architekten. Im Inneren bildet sich dadurch ein Rundgewölbe mit entsprechend großen Deckenhöhen. Offene Räume waren den Besitzern besonders wichtig. So wurde aus Koch-, Ess- und Wohnzimmer ein großer, offener Bereich. Neben der Terrasse steht ein alter Laubbaum der wohltuenden Schatten spendet.

Ein unorthodoxes Loft in Haarlo, im Osten der Niederlande, zeigt wie aus kalt wirkenden Kirchenwänden ein gemütliches Zuhause entstehen kann. Architekt Ronald Olthof hat sich auf den Umbau von sakralen Bauten in Wohnhäuser spezialisiert. Den Innenraum beließ er offen und hell. Die in der Mitte stehende, in Holz verschalte Treppe zur Galerie bildet außerdem auch einen Stauraum.

Ein modernes Wohnzimmer mit großen Fenstern und Blick ins Grüne.
„50 Häuser zum Wohlfühlen:
Angenehm wohnen in Neu- und Umbauten“ von Thomas Drexel
Erschienen im DVA Verlag,
um € 39,99

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