Auf das Darunter kommt es an

Es gibt Aussaat-, Bio- und Pflanz-Erde. Und noch einige Sorten mehr. Eines haben alle Varianten gemeinsam: Gute Erde sollte nicht zu nass sein und auch nicht zu trocken. Sie darf keine grauen Pilzsporen enthalten und auf gar keinen Fall unangenehm riechen.
Erde aus dem Plastiksack ist für Biogärtner und Buchautor Karl Ploberger nur eine Notmaßnahme. Für Blumenkästen und Töpfe mischt er diese mit Kompost, Quarzsand und Hornspänen. Um die Qualität zu prüfen, empfiehlt er den Kresse-Test: "In einen Blumenuntersetzer wird eine Handvoll Erde gegeben und darauf ganz normale Küchenkresse gestreut. Danach wird angegossen und die Schale an ein helles Fenster gestellt. Die Kresse keimt rasch und man erkennt, ob die Erde frei von wachstumshemmenden Stoffen ist." Wenn die Blätter gelb werden oder die Kresse zu faulen beginnt, ist die Erde unbrauchbar. Sind die Blätter gleichmäßig grün, kann man sie auch für andere Pflanzen verwenden.
Auch im Garten hängt der Erfolg im Blumen- und Gemüsebeet von der Qualität des Untergrundes ab. Das Wichtigste ist, die Erde mit Kompost und organischem Dünger lebendig zu halten. Ist der Boden sehr verdichtet, muss man ihn lockern – und zwar bis zu einem Meter tief. Wenn das Wasser nicht oder nur sehr langsam versickert, werden am besten Kies und Sand eingearbeitet.
"Wenn es sich irgendwie machen lässt, sollte man das erste Jahr im neuen Garten mit dem Anbau von Kartoffeln beginnen", rät Ploberger. "Vielleicht einige unterschiedliche Sorten – dann ist der Reiz größer – die aber allesamt eines bewirken: den Boden zu lockern." Wer sich mit dieser Idee nicht anfreunden kann, tut dem Boden mit diesen Gründüngungspflanzen etwas Gutes: Bienenfreund, Gelbsenf, Alexandrinerklee oder Ölrettich sehen nicht nur schön aus, sie liefern dem Boden auch alles, was er braucht, um später üppige Sträucher und Gemüse wachsen zu lassen.

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