Grünes auf der Fensterbank: Tipps für den Sprossenanbau
Sie sind in der Haubenküche angekommen, voller Vitamine, kinderleicht anzubauen und brauchen dafür kaum Platz: Sprossen, Keime und Mikrogemüse (wie Feldsalat, Rucola, Spinat, Anm.). Folko Kullmann stellt die neuen Superfoods in seinem Buch „Sprossen, Microgreens & Co.“ vor und liefert auch gleich eine Anleitung für den Anbau mit. Die guten Nachrichten gleich vorweg: Weder viel Zubehör noch ein grüner Daumen sind für die Anzucht vonnöten.
Sorten und Bedingungen
Keimsprossen, wie Soja- oder Mungobohnen, müssen beispielsweise zwei bis drei Mal täglich mit Wasser durchgespült werden.
Grünsprossen hingegen wachsen in der Erde und sind daher nicht auf Nährstoffvorräte aus den Samen angewiesen. Ihre Keimblätter sind bereits ausgebildet und der Geschmack ist intensiver als der von Keimsprossen. Trotzdem ist die Anzucht unkompliziert.
Bei der dritten Gruppe, dem Mikrogemüse, ernten die Hobbygärtner die Gemüsepflanzen bevor sie ausgewachsen sind. Sie schmecken besonders fein und haben eine zarte Struktur. Diese Keime werden in flachen Schalen oder Töpfen mit Blumenerde gesät. Sie brauchen sehr viel Licht und täglich einen Schluck Wasser. Gut geeignet sind Feldsalat, Kohlrabi und Mangold.
Was tun gegen Schimmel?
Ein häufig auftretendes Problem ist Schimmel. Er bildet sich, wenn die Erde zu nass war. In diesem Fall müssen Samen und Erde weggeworfen werden. Die Schale kann aber nach gründlicher Reinigung für den zweiten Versuch wieder verwendet werden.
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