Der richtige Pflegeschutz für Holz

Innen- oder Außenbereich: Holz erfordert individuelle Behandlung.
Ein Pinsel liegt auf einem Farbtopfdeckel neben einem offenen Farbtopf und einem Tuch.
Wachse oder vielleicht doch Öle? Es werden zwar immer wieder verschiedenste Empfehlungen ausgesprochen, dennoch scheint die Einschätzung letztendlich sehr subjektiv zu sein. Worauf muss man achten, wenn man seine Einrichtung auf natürliche Art und Weise schützen möchte?

Im Wohnbereich ist es immer warm und trocken, weshalb es nicht nötig ist, auf chemische Mittel zu setzen. Daher bieten sich Öle und Wachse an. Sie bestehen zu fast 100 Prozent aus pflanzlichen Rohstoffen. Durch das Imprägnieren wird die Oberfläche vor eindringenden Flüssigkeiten geschützt. Diese Versiegelungen zählen zu den natürlichsten, eine Holzoberfläche zu behandeln. Häufig benutzte Oberflächen wie Küchentische, sollte man mit Holzöl beschichten. Vor dem Gebrauch sollte die Dose kräftig geschüttelt werden, um die Inhaltsstoffe gut zu vermischen. Empfehlenswert ist, das Öl mit einem Farbroller zu verstreichen, damit das Ergebnis dünn und gleichmäßig wird.

Möchte man das Möbelstück zum Glänzen bringen, setzt man eher auf Bienenwachs. Mit einem sauberen Tuch reibt man dieses gleichmäßig in die Holzfläche ein. In reinen Wachsprodukten sind jedoch oft Lösemittel enthalten. Diese werden meist aus Erdöl hergestellt und belasten zudem beim Verdampfen die Umwelt. Möchte man das Holz aber ökologisch verträglich bearbeiten, bieten sich Öl-Wachs-Gemische an.

Der Vorteil von lösemittelhaltigen Ölen ist, dass sie restliche Verschmutzungen gut beseitigen können. Möchte man also nicht nur pflegen, sondern auch Unreinheiten loswerden, sollte man zu den lösemittelfreien Produkten noch ca. 20 Prozent Orangenöl oder Waschbenzin hinzufügen. Im Aussenbereich setzt man auf witterungsbeständiges und hartes Material wie Teak-, oder Eukalyptusholz. Hart- oder Holzöl schützen die Möbel vor Sonne und Regen. Außerdem bieten sich Dünnschichtlasuren an, da sie schnell und tief einziehen. So kann das Holz weiterhin Feuchtigkeit aufnehmen. Wen das natürliche Versilbern des Holzes nicht stört, kann es auch unbehandelt lassen, denn somit schützt es sich von selbst.

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