Auszeichnung: Die 50 schönsten Privatgärten

Auszeichnung: Die 50 schönsten Privatgärten
Landschaftsarchitekten und Gartengestalter haben im Rahmen eines Wettbewerbs gelungene Gärten eingereicht.

Das schattige Plätzchen unter dem mit Wein beranktem Pavillon, Blick auf das türkise Wasser (großes Bild). So lässt es sich leben. In dem Garten im Kanton Thurgau waren alle Elemente schon vorhanden, aber keiner der Plätze lud zum Verweilen ein. Das alte Wasserbecken verwandelte Gartenbauingenieur Markus Wolf in einen Naturpool, von Stauden, Gräsern und einer Holzdecke umgeben. Von der schattigen Weinlaube hat man einen guten Blick auf die Staudenbeete. Gräser imitieren bei Wind die Wellenbewegung des Wassers. „Vor der Umgestaltung reichte ein Blick und man hat alles gesehen. Nun kann man immer wieder Neues entdecken“, so Wolf.

Auszeichnung: Die 50 schönsten Privatgärten

Doch auch kleine Gärten haben es auf die Shortlist der schönsten Gärten Österreichs, Deutschlands und der Schweiz geschafft, geht aus dem Buch „Gärten des Jahres“ hervor. Das beste Beispiel dafür ist der kleine Reihenhausgarten in Nordrhein-Westfalen. Das größte Problem dieser Gärten in Form eines Teppichs: „Da sitzt einem der Nachbar viel zu sehr auf der Pelle“, schreiben die Autoren.

Die Lösung: Gartenplaner Sven Schumacher hat mit einer Eibenhecke und Holzwänden für Privatsphäre gesorgt. Die hellen Platten im Rasen lenken den Blick in den hinteren Teil des Gartens, zu einer Holzterrasse mit länglichem Wasserbecken. Dort wird es dank Gartenhütte und Holzwand wohnlich. Und die längliche Form des Grundstücks wird aufgehoben. Bepflanzt ist der Garten mit Spalier-Apfelbäumen, Gräsern und Kästen mit Gewürzen.

Auszeichnung: Die 50 schönsten Privatgärten

Im oberösterreichischen Gallspach galt es nicht nur eine Grünanlage, sondern eine Bauruine zu retten. Das Schwimmbecken, das bereits im Garten stand, wurde zu hoch gesetzt. Zwei Wände des Pools stehen frei, an diesen läuft nun unablässig Wasser herab. Die beiden österreichischen Landschaftsgärtner Heinz Kerschhaggl und Philipp Kreinecker konnten das Problem lösen. Zunächst wurden verschiedene Gartenebenen mit Trockensteinmauern geschaffen. Auf Rasenflächen wurde zur Gänze verzichtet. Auf den insgesamt vier Ebenen sind Pool und Holzterrasse, Poolhaus mit Sommerküche sowie Terrasse mit Staudenbeet untergebracht. Quellstein und Wasserspeier überdecken die Straßengeräusche.

Auszeichnung: Die 50 schönsten Privatgärten

„Gärten des Jahres“ von Ferdinand Graf Luckner und Konstanze Neubauer ist im Callwey Verlag erschienen, € 59,99. Der Band zeigt eine Vielfalt an Privatgärten mit Bildern und  Gartenplänen. Angaben zu  Grundstück,  Konzept,  verwendeten Materialien und Pflanzenauswahl runden die 50 Gartenporträts ab.

 

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