Tutanchamun: Erste Einblicke in die neue immersive Ausstellung
Nacho Ares war dreizehn, als ihn das Ägyptenvirus erwischte. „Ich verliebte mich in die Geschichten rund um Tutanchamun.“ Und es kam, wie es kommen musste: Nacho, der kleine Junge aus Barcelona, studierte, als er nicht mehr ganz so klein war, Ägyptologie. Jetzt hat der Wissenschafter all sein Wissen in eine Ausstellung einfließen lassen. Und weil er das nicht allein gemacht hat, sondern ihm ein großes Digital-Multimedia-Team zur Seite stand, ist daraus nach „Monets Garten“ und „Viva Frida Kahlo“ das nächste „immersive Ausstellungserlebnis“ (Erklärung für alle Technik-Dummys gleich darunter) entstanden, das ab heute in die Wiener Marx Halle einzieht.
Wien ist nach Madrid erst die zweite Station der Multimedia-Schau, die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.
FaktenVirtual Reality (VR)
Eine digitale, künstliche Welt, die mithilfe von Soft- und Hardware erlebbar wird. Mit VR-Brillen wird ein Abtauchen in virtuelle Welten möglich
Immersiv
Betrachter tauchen in eine multimediale Illusion aus Bild und Ton ein und empfin-den diese als real
Augmented Reality
Eine computerunterstützte Wahrnehmung, die die reale Welt um künstliche Aspekte erweitert. In Echtzeit werden auf einem Tablet oder einem Smartphone, vor den Augen des Betrachters, digitale Elemente in die reale Welt eingefügt
Zur Erinnerung: Vor 101 Jahren entdeckte Howard Carter im Tal der Könige nahe Luxor das prunkvolle, nahezu ungeplünderte Grab des jungen Pharao Tutanchamun. Über Nacht war der Brite weltberühmt, jetzt begleitet seine Stimme die Besucher durch die Schau.
Lokalaugenschein
Weil Carter aller Technik zum Trotz keine Fragen beantworten kann, führt Kurator Nacho Ares den KURIER durch die zum Pharaonengrab umfunktionierte Marx Halle.
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