Schülerunion Österreich wählt Carina Reithmaier zur neuen Bundesobfrau
Mit 89,66 Prozent der Stimmen wurde die 20-jährige Wienerin Carina Reithmaier beim diesjährigen 49. Bundestag der Schülerunion Österreich zur neuen Bundesobfrau gewählt. Die zweite Frau an der Spitze ist die frisch bestellte Bundesgeschäftsführerin, Sarah Drexler, aus der Steiermark.
"Die Stellung und die Bekanntheit der Bundesschülervertretung war noch nie so groß wie seit der Pandemie", sagte Reithmaier in ihrer Antrittsrede. "Genau diese Chance müssen wir ergreifen, um die Stimmen der Schülerinnen und Schüler noch lauter, als in den vergangenen Jahren, zu vertreten." Durch konstruktive und fordernde Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern und öffentliche Aktionen wolle man darauf aufmerksam machen, "dass es jetzt an der Zeit ist, Mut zu zeigen und große bildungspolitische Veränderung zu schaffen".
Im kommenden Jahr soll der Fokus auf einer der längsten Forderung der Schülerunion liegen: politische Bildung und Medienkunde als eigenständiges Pflichtfach. Reithmaier: "Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler Österreichs zu vertreten und können es kaum erwarten, neue Steine ins Rollen zu bringen und Rollende weiter anzutreiben."
Fordernde Zeiten
Die vergangenen zwei Jahre Pandemie seien herausfordernd gewesen, unterstreicht Sarah Drexler: "Für die Gesellschaft, für die Schülerschaft, aber auch für uns als Verein. Vom einen auf den anderen Tag wurde unsere Arbeit auf den Kopf gestellt, aber ganz nach dem Motto 'Krisen machen kreativ' haben wir wieder einmal gezeigt, wozu wir fähig sind. Wir haben es gemeinsam geschafft, auf die Bedürfnisse der Schülerschaft aufmerksam zu machen und Themen wie Mental Health in den Vordergrund zu rücken."
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerinnen- und Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr Serviceangebot, wie zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt sie als wichtige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler.
Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie im Schuljahr 2020/21 22 von 29 Mandaten stellt. Die Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek kommt ebenfalls von der Schülerunion.
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