Klima- und Corona-Krise: Forscher fordern Generationenvertrag

Klimaschützer von "Fridays for Future" während der Corona-Pandemie
Jüngere sollen Social Distancing praktizieren, Ältere alles tun, um das Klima zu retten.

Angesichts von Klima- und Corona-Krise haben Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) eine Art Generationenvertrag vorgeschlagen. Die Kurzfassung des im Fachjournal Global Sustainability veröffentlichten Gedankens: Die Jüngeren halten sich an die Corona-Regeln, im Gegenzug setzen sich die Älteren fürs Klima ein. Die Idee dahinter ist, dass ältere Menschen während der Corona-Pandemie ein größeres Risiko für eine schwere Corona-Erkrankung haben. Die jüngere Generation hingegen sei in den kommenden Jahrzehnten mehr von der fortschreitenden Klimaerwärmung betroffen.

„Die jüngeren Generationen würden sich damit einverstanden erklären, die Älteren vor Covid-19 zu schützen, indem sie an Maßnahmen wie Social Distancing festhalten, während die älteren Generationen auf Maßnahmen drängen würden, um die globale Erwärmung im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris zu halten“, sagte PIK-Forscher Hans Joachim Schellnhuber laut einer PIK-Mitteilung. Die zu beobachtende Solidarität sowie neue Formen sozialer Interaktionen in Folge der Pandemie zeigten vielversprechende Potenziale für die dringend notwendige Stabilisierung des Weltklimas, hieß es weiter in der Mitteilung.

Kommentare