Experten kritisieren fehlendes Risikobewusstsein für Extremwetter

Nach dem Unwetter in Rheinland-Pfalz
Kritische Einschätzungen zu Beginn des Forums „Wasserextreme als Folge des Klimawandels“ in Bremerhaven.

Trotz des verheerenden Unwetter der vergangenen Jahre fehlt den Menschen nach Expertenansicht das Risikobewusstsein für extreme Wetterereignisse. „Wir müssen den Menschen klarmachen, dass es mittlerweile auch bei uns um Leben und Tod geht“, sagte die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, Antje Boetius, zu Beginn des Forums „Wasserextreme als Folge des Klimawandels“ am Montag in Bremerhaven.

„Wir neigen dazu zu denken, dass es Naturkatastrophen bei uns nicht gibt“, sagte Benni Thiebes, Geschäftsführer des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge. Um Menschen besser für mögliche Gefahren zu sensibilisieren, könnten zum Beispiel bei Dorffesten die Linien von bisherigen Hochwassern an Gebäuden mit blauen Luftballons markiert und so auch thematisiert werden.

Das Risikobewusstsein sei ein wichtiger Schritt, um mit einer Krise, wenn sie eintrete, besser umgehen zu können.

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