„Das Grüne Band ist das Rückgrat für Europas Biodiversität“

„Das Grüne Band ist das Rückgrat für Europas Biodiversität“
Biologen der Uni Wien untersuchen ein Stück Natur, das im Kalten Krieg entstanden ist. Und sie appellieren, diese Wildnis zu erhalten.
Von Uwe Mauch

Das „prriiit“ einer Feldlerche, dann der Reviergesang einer Wachtel. Dort ein gefiederter Jäger im rasanten Sturzflug: Den geschulten Ohren und Augen der beiden Biologen der Universität Wien entgeht das natürlich alles nicht.

Vom Heiligen Stein nahe Mitterretzbach im westlichen Weinviertel schauen Thomas Wrbka und Stefan Fuchs ins weite Land hinunter. Anhand der unterschiedlich großen Felder können sie erklären, wo genau die grüne Grenze zwischen den beiden EU-Nachbarländern Österreich und Tschechien verläuft. „Die Felder, die man auf der österreichischen Seite sieht, sind deutlich kleinteiliger“, weiß Wrbka. „Jenseits der Grenze sind sie im Schnitt zehn Mal so groß“, fügt Fuchs hinzu.

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