Interdisziplinäres Projekt für nachhaltige Mobilität

Nachbarschaftsauto im Waldviertler Ort Rafting.
land.mobil:LAB der TU Wien: Das Mobilitätslabor will helfen, Projekte im Sinne der Mobilitätswende umzusetzen.

Menschen bewegen sich in ihrem Alltag fort – auf verschiedenen Strecken und mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln. Ob Fahrrad oder Auto benutzt werden und wie viele Kilometer am Tag zusammenkommen, hängt davon ab, wo die Personen wohnen.

Besonderer Standort

Im Waldviertel ist die Bevölkerungsdichte gering und das Netz des öffentlichen Nahverkehrs oft nicht ausreichend. Daher sind in vielen Haushalten gleich mehr Autos zu finden. Menschen am Land, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht selbst fahren können, wird die gesellschaftliche Teilhabe erschwert.

Daher hat sich eines von zehn land.mobil:LAB der TU Wien im Waldviertel angesiedelt. Das interdisziplinäre Team des Mobilitätslabors will Einzelpersonen, Gemeinden und lokale Unternehmen dabei unterstützen, Projekte im Sinne der Mobilitätswende umzusetzen. Dabei wird auf Partizipation gesetzt: Die Ideen, die von land.mobil:LAB umgesetzt werden, kommen von der Bevölkerung und den potenziellen Nutzer*innen selbst.

Gelungenes Beispiel

So wurde im Ort Rafting das sogenannte Nachbarschaftsauto, das wissenschaftlich von land.mobil:LAB betreut wird, eingeführt. „So wird aus dem doch so häufigen ,Steh’-Zeug wieder ein ,Fahr’-Zeug. Konzepte wie diese stärken das Gemeinschaftsgefühl und frei werdende Parkplatzflächen können anderweitig genutzt werden“, so Céline Schmidt-Hamburger. Auch andere Projekte konnten bereits umgesetzt werden. Wer eine Idee hat, kann sich an land.mobil:LAB wenden.

landmobillab.at

Eine Frau mit Brille arbeitet an einem Computer mit Diagrammen.

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