Wie Fitsein vor Berufsstress schützt
Dass Fitness und Wohlbefinden zusammenhängen – das ist bekannt. Doch körperliche Fitness bietet auch Schutz vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wenn man sich durch Stress bei der Arbeit besonders belastet fühlt, so eine Untersuchung mit 200 schwedischen Arbeitnehmern.
Die Studie von Wissenschaftern aus der Schweiz (Universität Basel) und aus Schweden zeigte einerseits, dass gestresste Personen bei bestimmten Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten – wie etwa dem schlechten LDL-Cholesterin – höhere Werte aufweisen. Aber: Bei Arbeitnehmern mit tiefem Fitnessniveau waren bei Stress die LDL-Werte besonders hoch: Sie übersteigen den klinisch relevanten Grenzwert, wenn die Betroffenen ein tiefes Fitnessniveau haben – nicht aber bei Personen mit hoher Fitness.
"Diese Befunde sind vor allem deshalb wichtig, weil Menschen gerade bei Stress dazu neigen, sich weniger häufig körperlich aktiv zu bewegen", so Markus Gerber von der Universität Basel. Die Studie habe deshalb auch direkte Auswirkungen für die Therapie und Behandlung stressbezogener Erkrankungen.
Die Studiendaten wurden im Fachmagazin Medicine and Science in Sports and Exercise veröffentlicht.
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