Wie Eltern die Lebenserwartung ihrer Kinder beeinflussen

Ein Vater hält sein Kind am Strand in den Armen, im Hintergrund ein Sonnenuntergang.
Laut Studie haben Kinder mit alten Eltern größere Chance auf langes Leben.

Das Alter der Eltern beeinflusst die Wahrscheinlichkeit für ein langes Leben der Kinder. Das haben die Autoren einer Studie unter der Leitung der University of Exeter herausgefunden, die im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht wurde. Demnach steigt die Chance auf ein längeres Leben bzw. höheres Alter eines Kindes um 17 Prozent, wenn ein Elternteil über 80 Jahre alt wird.

Erreichen die Eltern ein Alter von 90 Jahren, erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit sogar um 34 Prozent, bei Kindern von 100-Jährigen sind es 51 Prozent. Darüber hinaus bedeutet ein langes Leben der Eltern ein weiteres positives Signal für den Nachwuchs. Denn dadurch sollen sich auch die Chancen der Kinder auf Gesundheit im Alter von 60 bis 79 Jahren erhöhen. Herzversagen, Schlaganfälle, erhöhter Blutdruck; mit diesen Problemen hatten Kinder von alten Eltern in der Studie seltener zu kämpfen.

Die Wissenschaftler analysierten Daten von mehr als 180.000 Menschen. Laut Janice Atkins, die an dem Projekt maßgeblich beteiligt war, gab es noch nie zuvor eine größere Studie zu dieser Thematik. Das Ergebnis könnte Medizinern künftig eine wichtige Hilfestellung bieten. Denn mit Hilfe der Informationen über das Alter der Eltern sollen gefährdete Menschen ermittelt werden, um diese dann "angemessen zu behandeln".

Kommentare