Eliminierung von Masern in Europa bald möglich
© APA/dpa/Arne DedertExperten rügen die Impfmüdigkeit: Die Rate liegt bei 80 Prozent, es sollten aber 95 Prozent sein.
In 32 Ländern gelang bereits die Unterbrechung der Übertragung von Masern und/oder Röteln.
Genf -
Europa ist laut
Weltgesundheitsorganisation (
WHO) der
Eliminierung von
Masern und
Röteln näher denn je. In 32 Ländern der Europäischen Region ist eine
Unterbrechung der Übertragung der endemischen
Masern und/oder
Röteln gelungen, berichtete die
WHO am Dienstag in einer Aussendung. Dabei berief sie sich auf ein Fazit der Verifizierungskommission der Europäischen Region für diese Krankheiten.
"Die
Unterbrechung der Übertragung in mehr als der Hälfte der Länder der Europäischen Region zeigt, dass die
Eliminierung der
Masern und
Röteln in der gesamten Region möglich ist und dass wir auf dem richtigen Weg zur Verwirklichung dieses Ziels sind. Die Dynamik dieses Erfolgs muss gewahrt und stabilisiert werden, und wir müssen dafür sorgen, dass die noch verbleibenden endemischen Länder bald nachziehen", erklärte
Zsuzsanna Jakab,
WHO-Regionaldirektorin für
Europa.
Endgültiges Aussterben der Masern möglich
"Jegliche Untätigkeit wird zu einem gefährlichen Wiederauftreten dieser verhinderbaren Krankheiten und zu unnötigem Leiden und Sterben führen. Wir rufen alle politischen Entscheidungsträger in der Europäischen Region auf, gemeinsam dafür zu sorgen, dass die
Masern und
Röteln ein für alle Mal eliminiert werden", appellierte die Expertin
Die unabhängige Verifizierungskommission RVC stellte "mit Zufriedenheit" fest, dass 2014 bereits 32 Länder die Übertragung der endemischen
Masern bzw.
Röteln unterbrochen hatten und dass im Zeitraum 2012 bis 2014 21 Mitgliedstaaten auf ihrem Staatsgebiet die
Masern und 20 die
Röteln eliminiert haben. Die
Eliminierung der
Masern und
Röteln ist laut
WHO eine zentrale Zielsetzung des Europäischen Impfaktionsplans (2015 bis 2020).
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