6 Mythen zum Down-Syndrom

Eine Frau hält ein lächelndes kleines Mädchen mit Down-Syndrom im Arm.
Rund um Trisomie 21 gibt es viele Irrtümer. Die Fakten im Check.
Eine Frau hält ein lächelndes kleines Mädchen mit Down-Syndrom im Arm.

Trisomie 21, oft als Down-Syndrom bezeichnet, ist selten.
Das stimmt nicht. Das Down-Syndrom ist die häufigste der sogenannten numerischen Chromosomenanomalien. Damit ist eine Abweichung von der normalen Chromosomenzahl in den Zellen gemeint – das Chromosom 21 kommt dreifach statt doppelt vor.
Ein lächelnder Junge liegt im Gras.

Global ist etwa eines von 700 Kindern betroffen, das sind jährlich mehr als 200.000 Kinder, die mit Down-Syndrom geboren werden. In Österreich leben etwa 9000 Menschen mit Trisomie 21.
Ein lächelnder Junge mit Down-Syndrom sitzt auf einer Bank.

Die Risikofaktoren für eine niedrigere Lebenserwartung sind ähnlich wie jene anderer Menschen. Oft kommt es durch einen verlangsamten Stoffwechsel in Kombination mit erhöhter Kalorienzufuhr und wenig Bewegung zu Übergewicht – mit denselben Konsequenzen wie bei anderen übergewichtigen Menschen.
Ein lachender Junge im roten Pullover balanciert auf einem großen, blauen Ball.

Kinder mit Down-Syndrom haben alte Eltern.
Obwohl das Alter der Eltern eine Rolle für die Genmutation spielt, trifft diese Aussage nicht automatisch zu. Auch junge Eltern können Kinder mit Trisomie 21 bekommen.
Eine Gruppe junger Menschen mit Down-Syndrom hat Spaß im Freien.

Menschen mit Trisomie 21 können keine Beziehungen führen.
Das stimmt nicht. Menschen mit Down Syndrom haben die gleichen Emotionen wie alle anderen. Manche treffen sich ebenso mit potenziellen Partnern, heiraten und haben enge Freundschaften. Es gibt auch Paare, die gemeinsame Kinder haben.
Eine Frau hält ein Kind mit Down-Syndrom im Arm.

Die Diagnose Trisomie 21 bedeutet schwere geistige Behinderungen.
Wie sehr die Genmutation die kognitive sowie körperliche Entwicklung verzögert oder verhindert, ist individuell sehr unterschiedlich. Es gibt weltweit durchaus Personen, die mit Down-Syndrom einen Hochschulabschluss erwerben. Wesentlich ist eine gute Förderung.

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