Wandfarben: Auswahl an Öko-Produkten wird größer

Information. Die Auswahl an unbedenklichen Wandanstrichen wird größer: Das zeigt eine Marktanalyse von "die umweltberatung". "Heute werden weniger schädliche Konservierungsmittel verwendet. Der Lösemittel-Gehalt von Wandfarben wird durch eine EU-Richtlinie stark beschränkt. Am besten für Gesundheit und Umwelt sind mineralische Farben oder Farben mit einem unabhängigen Gütesiegel", sagt Harald Brugger, Ökotoxikologe bei "die umweltberatung".
Wandfarben haben einen wesentlichen Anteil an einer gesunden Raumluft. An erster Stelle für einen baubiologisch optimalen Anstrich stehen Kalk-, Silikat-, Leim- und Kaseinfarben oder Naturharzdispersionen. Baubiologisch wertvoll sind solche Farben nicht nur wegen der geringen Raumluftbelastung, sondern auch, weil sie sich nicht elektrostatisch aufladen und für Wasserdampf durchlässig sind.
Gütesiegel
Gütesiegel unabhängiger Organisationen helfen bei der Auswahl der Farbe. Dazu gehören das Österreichische Umweltzeichen, das natureplus-Siegel und das TÜV- SÜD-Umweltzeichen. Es gibt bereits mehr als 80 Wandfarben mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Auch Produkte mit der Öko-Test-Bewertung "sehr gut" oder "gut" sind empfehlenswert.
Im Hinblick auf den Arbeitsaufwand ist die Deckkraft wichtig. Die Deckkraft wird in vier Klassen eingeteilt. Klasse 1 deckt am besten, Klasse 4 am schlechtesten. Wichtig ist auch die sogenannte "Reichweite". Billigprodukte mit einer niedrigen Reichweite decken nicht gut, und es muss öfter gestrichen werden, um ein schönes, deckendes Weiß zu erzielen.
Information
"Infoblatt Wandfarben", Bestellung um € 1,50 plus € 1,82 Versand, 01/803 3232. Hier Gratis-Download.
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