Wie Essen und Stress zusammenhängen
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin kann die richtige Nahrung, den Körper und die Seele so unterstützen, dass er Stress besser „verdauen“ kann. „In der TCM wird der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet, die in einem harmonischen Miteinander stehen. Wird man über einen längeren Zeitraum mit stressauslösenden Faktoren konfrontiert, gerät die Harmonie aus dem Gleichgewicht, die ,Mitte geht verloren', man gerät aus der Balance“, sagt die TCM-Ernährungsberaterin Petra Faustka. Und: „Die Flut an ständig neuen Eindrücken und Anforderungen setzt die inneren Organe einem vermehrten Stress aus, im Vordergrund stehen hier Leber, Herz und Milz/Bauchspeicheldrüse."
Zu viel Essen, zu wenig Zeit
Nahrungsmittel, die den Körper stressen
Außerdem gibt es zahlreiche Nahrungsmittel, die den Körper zusätzlich stressen - Faustka: "Denaturierte Nahrungsmittel sind so behandelt, dass oftmals nicht ausreichend Vitalstoffe für die Körperfunktionen in natürlicher Form vorkommen – wie etwa Weißmehl, Weißzucker und daraus zubereitete Produkte. Auch Convinience Food belastet." Aus Sicht der TCM müsse Essen zum Menschen passen. Tut es das nicht, ist Stress die Folge: „Eine meiner derzeitigen Konstitution nicht angemessene Ernährung, z. B. zu viel scharfe Speisen, wenn eine Trockenheits- oder Hitze Symptomatik vorliegt. Scharf trocknet die Körpersäfte und kann zu innerer Unruhe, unruhigem Schlaf und Magenschmerzen führen.“, so Faustka. Im Gegensatz dazu schwächen zu viele kühlende Nahrungsmittel auf dem täglichen Speiseplan längerfristig und je nach Konstitution das Yang und begünstigen Schweregefühl, chronische Müdigkeit, Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden oder Erkältungsneigung können mögliche Folgen sein. Speziell in der kalten Jahreszeit sollte man nicht zu "kalte" Lebensmittel zu sich nehmen - wie etwa Rohkost, Joghurt, Paradeiser, kalter Weißwein bzw. alle kalten Getränke.
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