Jeder dritte Jugendliche raucht
Jugendliche in Niederösterreich wissen um die Gefahren des Nikotinkonsums - ein Drittel raucht trotzdem. Das Einstiegsalter liegt bei durchschnittlich zwölf Jahren. Das ergab eine IFES-Studie (Institut für empirische Sozialforschung) im Auftrag von Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (SPÖ).
Laut Landespressedienst wurden im April und Mai 918 Interviews mit Jugendlichen der siebenten bis neunten Schulstufe geführt. Dabei hatte Rauchen bei den Jugendlichen grundsätzlich einen schlechten Stellenwert und wurde als Sucht eingestuft. Oft führe aber Neugier zur ersten Zigarette. Auf die Frage, warum regelmäßig geraucht werde, wurden Stresskompensation, Entspannung, Gruppendruck und Geschmack genannt.
Beginnen immer früher
Um die Palette an Leistungen im Bereich des Nichtraucherschutzes besser zu vernetzen, war bereits im Vorjahr eine landesweite Umfrage zu den Rauchgewohnheiten von Erwachsenen durchgeführt worden. Weil die Ergebnisse zeigten, dass pro Jahrzehnt durchschnittlich um ein Jahr früher mit dem Rauchen begonnen werde, wurde nun speziell auf die Situation bei Jugendlichen eingegangen, erläuterte Androsch.
Wenig Wissen zu Light-Produkten und Alternativen
Wissensdefizite wurden laut der Studie hinsichtlich der Schädlichkeit von sogenannten Light-Produkten und neuen Alternativen zur herkömmlichen Zigarette wie Shisha, E-Shisha und E-Zigaretten geortet. Die Ergebnisse der Untersuchung seien ein klarer Auftrag, noch mehr zu tun und noch spezifischere Hilfestellungen an junge Raucherinnen und Raucher zu geben, betonte der Landesrat.
Informationen gibt es unter www.rauchfrei.at, auch die NÖ Gebietskrankenkasse NÖGKK leiste mit Informationen für Schulen sowie als Betreiberin des Rauchfrei-Telefons unter 0800-810-013 einen Beitrag.
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