Unwiderstehlich: Studie klärt über den Hundeblick auf

Unwiderstehlich: Studie klärt über den Hundeblick auf
Für den sozialen Kontakt zwischen Hund und Herrl sind die Augen besonders wichtig

Die Ohren angelegt, der eingezogene Schwanz und der Hundeblick gehören zum Alltag des Hundebesitzers. Was aber wollen die Hunde ihren Herrchen eigentlich damit zeigen? Und wie nimmt dieser jenes Verhalten auf? Wissenschaftler erforschen diese Beziehung – mit überraschenden Ergebnissen.

Hunde besitzen im Gegensatz zu ihren nächsten Verwandten den Wölfen einen Muskel, mit dessen Hilfe sie ihre innere Augenbraue heben und so den typischen „Hundeblick“ entstehen lassen können. Die Hunde sorgen mit ihrem Blick dafür, dass ein soziales Bündnis zwischen ihm und seinem Herrchen entsteht, was dem Menschen auch sehr gut imponiert. Schon eine Studie von 2013 zeigt, dass Hunde, die in Tierheimen wohnen und den Hundeblick öfter anwenden, schneller ein neues Zuhause finden.

Unwiderstehlich: Studie klärt über den Hundeblick auf

„Die Eigenschaft des Hundeblicks hat sich aber erst im Laufe der Domestizierung entwickelt“, berichteten einige Forscher im Fachmagazin „PNAS“. Der Hundeblick bleibt aber eine Eigenschaft die nur den Hunden vorbehalten bleibt. Wölfe besitzen diese Fähigkeit nicht.

Wissenschaftler der University of Portsmouth führten eine Studie an der Gesichtsmuskulatur an vier Wölfen und sechs Hunden durch. Das Ergebnis war ganz klar. Die Gesichtsmuskulatur stimmte bei beiden Verwanden weitgehend überein. Die Tatsache, dass sich das Gewebe der Hunde in den 33 000 Jahren, seit die Hunde getrennt von den Wölfen leben, verändert hat, ist bemerkenswert.

Anpassung

In ihrem sozialen Verhalten haben sich die Hunde an die Menschen angepasst. Hunde schämen sich in der Regel nicht für ihr Fehlverhalten, sondern erkennen es daran, dass ihr Besitzer böse auf sie ist. Wenn Hunde aber nicht erzogen wurden, können sie jene Reaktion ihres Herrchens nicht erkennen und reagieren auch nicht auf diese.

Menschen tendieren dazu, tierische Gesten und Stimmungen mit dem menschlichen Verhalten zu vergleichen. So sieht es aus, als sei der Hund beschämt aufgrund seiner Taten. Ist er nicht.

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