Sonnenbrand-Tattoos: Gefährlicher "Spaß"

Ein Körperteil mit Sonnenbrand und den Abdrücken eines Bikinis.
Auf Instagram kursieren Fotos von Sonnenbrand-Mustern, die langfristige Schäden zur Folge haben können.

Sonnenbrände sind seltener geworden: Jeder zweite Österreicher cremt sich vor dem Braten in der Sonne ein, jeder dritte tut dies zumindest teilweise - das zeigt eine Umfrage, die kürzlich veröffentlicht wurde. Ein neuer Instagram-Hashtag zeigt nun aber, dass manche die Gefahr, die von ungeschütztem Sonnenbaden ausgeht, völlig unterschätzen.

Unter #Sunburnart veröffentlichen User Fotos ihrer Haut, in die sie Muster „eingebrannt“ haben. Sie legen sich Schablonen auf den Körper und braten dann ungeschützt in der Sonne. Die dabei entstehenden Muster sind für ihre Träger eine Art Schmuck. Tatsächlich schädigen sie die Haut aber nachhaltig. Sie sorgen nicht nur für schmerzhaften Sonnenbrand, sondern erhöhen auch das Risiko für Hautkrebs deutlich.

Jedes Jahr steigt die Rate für sogenannten weißen Hautkrebs um zehn Prozent. Das Risiko für eine Erkrankung hängt eng mit der Anzahl bisheriger Sonnenbrände, vor allem in der Kindheit, zusammen. Auch der bösartige, schwarze Hautkrebs nimmt jährlich um zehn Prozent zu.

Verantwortlich für die Hautschäden sind die UVA- und UVB-Strahlen der Sonne. UVA-Strahlen dringen zu 70 Prozent durch Fensterscheiben von Autos, selbst 50 Zentimeter unter Wasser gelangen noch rund 85 Prozent der UVA- und 60 Prozent der UVB-Strahlung auf die Haut.

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