Schwalbenschwanz ist Schmetterling des Jahres 2025

Rund 2.000 Menschen haben den Schwalbenschwanz zum Schmetterling des Jahres 2025 gekürt.
Der Schmetterling des Jahres 2025 wurde er von 2.000 Personen aus den im Citizen-Science-Projekt "Schmetterlinge Österreichs" gewählt, hieß es am Freitag in einer Aussendung von "Blühendes Österreich".
Mit seinen auffälligen schwarz-gelben Flügeln, den eleganten Schwänzchen und dem markanten roten Augenfleck gehört er zu den auffälligsten Tagfaltern des Landes. Der Schwalbenschwanz ist in sämtlichen Bundesländern zu finden – von Trockenrasen und Böschungen bis hin zu Gärten und Parkanlagen.
„Besonders erfreulich ist der nach wie vor geringe Gefährdungsgrad der Art. Dank seiner hohen Anpassungsfähigkeit ist der Schwalbenschwanz selbst in Gärten anzutreffen, wo seine bunte Raupe von Karotten-, Kümmel- und Dillpflanzen lebt. Gartenliebhaber sollten daher Doldenblütler aussäen und diese auch über den Winter stehen lassen – dann steht dem exotischen Falter-Feeling fast nichts mehr im Wege“, erklärt Dr. Peter Huemer, Schmetterlingsexperte der Tiroler Landesmuseen und Vorstand von Blühendes Österreich.
Schutz der Biodiversität
Die Wahl des Schmetterlings des Jahres wurde von Blühendes Österreich – BILLA gemeinnützige Privatstiftung und der niederösterreichischen Umweltbewegung „Natur im Garten“ ins Leben gerufen.
„Mit der Aktion wollten wir gemeinsam mit Blühendes Österreich erneut auf die Bedeutung von Naturgärten für Schmetterlinge hinweisen. Diese bieten sowohl den Raupen eine wichtige Nahrungsquelle als auch den Faltern, die als Bestäuber eine zentrale Rolle im Ökosystem spielen“, betonen Christa Lackner und Matthias Wobornik, Geschäftsführer von „Natur im Garten“. „Dass 2.000 Menschen an der Wahl teilgenommen haben, zeigt, wie stark Natur- und Artenschutz in der Gesellschaft verankert sind.“
Im vergangenen Jahr haben rund 27.000 Teilnehmer über die App „Schmetterlinge Österreichs“ mehr als 130.000 Schmetterlinge gemeldet. Das Projekt, das die Forschung, Dokumentation und Digitalisierung heimischer Falter durch aktive Bürgerbeteiligung mit wissenschaftlicher Unterstützung ermöglicht, gilt mittlerweile als europäisches Vorzeigeprojekt im Bereich Citizen Science
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