Rentiere sterben durch Erderwärmung

Eine Rentierherde steht in einer verschneiten Landschaft.

Der Rückgang des arktischen Eises beeinflusst die dortige Tierwelt massiv. In den vergangenen zehn Jahren sind im arktischen Russland - im besonderen auf der Yamal-Halbinsel - mehr als 80.000 Rentiere verhungert, zeigt eine neue Studie. Forscher sind alarmiert, dass der Trend durch das untypische Wetter dieses Jahres weiter anhält.

Dickes Eis

Schon in den Jahren 2006 und 2013 führte das warme Wetter zu schweren Regenfällen, der den ansonsten weichen Schnee der russischen Tundra in hartes Eis verwandelte. Dadurch waren die Rentiere von ihrer üblichen Nahrungsversorgung abgeschnitten. Erwachsene, männliche Rentiere können normalerweise mit ihren Beinen zwei Zentimeter dickes Eis durchstoßen, betonen Forscher der Universität of Lapland in Finnland im Magazin "New Scientist". In den betreffenden Jahren war das Eis allerdings mehrere zehn Zentimeter dick.

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