Rauchen: WHO-Staaten planen neue Strategien

No smoking signs are seen on a table in the Karas printing shop in Vienna
Ab Montag beginnt eine Anti-Tabak-Konferenz in Genf. Neue Initiativen sollen dazu beitragen, den Tabakkonsum einzudämmen.

Über den weiteren Kampf gegen den Tabak und das Rauchen diskutieren 1.200 Regierungsvertreter bei einer Anti-Tabak-Konferenz ab Montag in Genf. Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO) will mit den Vertretern der 181 Staaten, die die Anti-Tabak-Konvention unterzeichnet haben, neue Initiativen anstoßen, um den Tabakkonsum weiter einzudämmen.

Dabei geht es auch um neue Nikotinprodukte wie E-Zigaretten und Geräte, die Tabak nur erhitzen, nicht verbrennen. Sieben Millionen Menschen sterben nach WHO-Schätzungen jedes Jahr weltweit durch Tabakkonsum. Die Konferenz, die bis 6. Oktober dauert, startet zeitgleich mit dem Volksbegehren "Don't smoke" für ein allgemeines Rauchverbot in der Gastronomie in Österreich.

Teilnehmer der Konferenz müssen Erklärungen unterschreiben, dass sie keine Verbindung zur Tabakindustrie haben. "Der Einfluss der Tabakindustrie ist ein Riesenproblem", sagte die Vorsitzende des Sekretariats der Anti-Tabak-Konvention, Vera Luiza da Costa e Silva, im Vorfeld. "Sie versucht sogar, Delegationen zu infiltrieren." Die Industrie wolle Delegierte beeinflussen, um rigorose Maßnahmen gegen Tabakkonsum zu verhindern oder zu verwässern.

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