Radler mit Helm verletzen sich weniger schwer

Ein Fahrradhelm der Marke Giro hängt am Lenker eines Fahrrads.
Der Kopfschutz senkt das Risiko für schwere Hirntraumata.

Radfahrer mit Helm kommen bei Unfällen vergleichsweise glimpflich davon: Sie erleiden deutlich weniger schwere Kopfverletzungen als helmlose Radler. Entsprechende Zahlen legen US-Forscher der Universität Arizona vor.

Ihre Auswertung der Daten von mehr als 6200 Patienten, die nach einem Fahrradunfall ein Gehirntrauma erlitten, zeigt: Bei den Helmträgern ist das Risiko für schwere Hirntraumata und auch für einen tödlichen Ausgang des Unfalls um etwa 60 Prozent geringer.

Das gleiche gilt für schwere Verletzungen, die wegen einer Hirnschwellung die Öffnung des Schädelknochens (Kraniotomie) erforderlich machen. Um immer noch ein Viertel niedriger ist bei Helmträgern das Risiko für Wunden im oberen Teil des Gesichts.

"Wir wissen sicher, dass Helme Verletzungen bei Radunfällen vorbeugen können. Aber die wichtige Frage war: Wenn es trotzdem zu einer Kopfverletzung kommt, inwieweit schützt der Helm dann?", betont Co-Autor Ansab Haider. Dies konnten die Zahlen nun zeigen. "Wenn man die Gruppe derjenigen mit Hirnverletzung betrachtet, dann machte der Helm wirklich den Unterschied", ergänzt Autor Bellal Joseph. Die Studienautoren fordern nun "strengere Gesetze", die das Radhelmtragen unterstützen.

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