16 Prozent der Kinder chronisch krank

Ein Kind bekommt Medizin aus einer Tropfflasche verabreicht.
Immer mehr Jugendliche leiden an Diabetes und sind übergewichtig.

Keine erfreulichen Daten zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Österreich: Laut neuem "Österreichischen Kinder- und Jugendgesundheitsbericht" geben 16 Prozent der Kinder und Jugendlichen an, chronisch krank zu sein. Gleichzeitig steigt die Diabetesrate. Problematisch auch die hohe Rate an Übergewichtigen: 2012 waren nur noch 67 Prozent der Stellungspflichtigen normalgewichtig, 28 Prozent über- und sechs Prozent untergewichtig.

Nicht optimal ist der Lebensstil der österreichischen Kinder und Jugendlichen: 73 Prozent der Burschen (elf bis 15 Jahre) und 85 Prozent der Mädchen erreichen nicht das für Kinder und Jugendliche empfohlene Bewegungsausmaß von einer Stunde moderater bis intensiver Bewegung täglich, ältere Schüler und Schülerinnen noch seltener. Klaus Vavrik, Präsident der Österreichischen Kinderliga, kritisiert, dass es bei Ergo-, Physio- und Psychotherapie "noch immer bis zu eineinhalb Jahre Wartezeiten für Therapien für Kinder" gibt. "Mit den Wartezeiten versäumen wir die Zeitspanne, in der wir am meisten bewirken können." Vier bis 4,5 Prozent der Kinder in Österreich würden eine Psychotherapie benötigen – tatsächlich erhalten tut sie nur ein Prozent.

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