Nächste Generation von Mini-Gehirnen gezüchtet

Nächste Generation von Mini-Gehirnen gezüchtet
Das ermöglicht neue Einblicke in den "Super-Datenhighway".

Drei-dimensionale, im Labor als Miniaturen gezüchtete "Mini-Gehirne" ermöglichen es Wissenschaftlern, die Entstehung von Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer genauer zu erforschen. Nun schafften einer Gruppe von Forschern vom A*Star Genome Institute of Singapore (GIS) einen großen Schritt vorwärts: Erstmals gelang es, ein Mini-Hirn so zu züchten, das darin Neuromelanin festzustellen ist.

Tieferer Einblick in das Gehirn möglich

Diese Substanz gilt als ein Schlüssel zur Erforschung, wie Parkinson entsteht. Die Erkrankung ist nämlich mit einer dramatischen Reduktion der Neuromelanin-Produktion verbunden. "Mit Hilfe der im Labor erzeugten Mittelhirne können wir nun unser Wissen über diese Erkrankung vorantreiben und zukünftige Studien für Parkinson realisieren", sagte GIS-Direktor Ng Huck Hui. Denn ins Gehirn vorzudringen sei eine der größten Herausforderungen in der Erforschung der Krankheit.

Wissenschaftler nutzen vor allem das Mittelgehirn, da diese Gehirnregion sozusagen der "Super-Highway" ist. Dort werden zum Beispiel Augen- und Körperbewegungen kontrolliert.

Kommentare