"Sorgt Feng Shui für besseren Schlaf?"
Die asiatische Gestaltungslehre Feng Shui soll für mehr Harmonie zwischen Menschen und ihrer Wohnumgebung sorgen. Traditionell befassen sich Feng-Shui-Meister beispielsweise mit der Ausrichtung von Grabmälern und anderen Bauwerken.
Kein Chi: Westliche Denkweise unterscheidet sich von östlicher
Die Gebote aus dem Feng Shui erschließen sich kaum der westlich geprägten Denkweise. Auch das Chi hat im Westen keine Entsprechung. Anders formuliert: Für die in Europa geläufige wissenschaftliche Faktenwelt ist Chi schlicht nicht vorhanden.
Ob sich die Gestaltungsprinzipien des Feng Shui möglicherweise günstig auf Gesundheit und Schlaf auswirken, ist wissenschaftlich nicht untersucht. Es fehlt an aussagekräftigen Studien.
Schlafhygiene ist ausschlaggebend
Wir wissen jedoch, dass die so genannte Schlafhygiene Auswirkungen auf die Nachtruhe haben kann. Deswegen gibt es eine Reihe von Empfehlungen, die für das Ein- und Durchschlafen förderlich sein können: Dazu zählt etwa die Vermeidung von Alkohol, Kaffee, Tee, Nikotin, schweren Speisen am Abend. Laptops, eBooks und Handys sollten ebenfalls nicht im Bett genutzt werden.
Zur Schlafhygiene zählt auch die Gestaltung eines behaglichen Rückzugs- und Schlafbereichs. Licht, Temperatur und Lärm sollten sich nach Wunsch abschirmen lassen. Ob der Verzicht auf Spiegel für dieses Wohlfühlen ausschlaggebend ist, sei dahingestellt. Es ist denkbar, dass individuelle Vorlieben hier eine gewisse Rolle spielen. Vielleicht schlafen Menschen mit einem Faible für die minimalistische Ästhetik des Feng-Shui tatsächlich schlechter (ein), wenn sie in einem unstrukturierten Schlafzimmer mit allerlei Krimskrams übernachten?
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