"Helfen Pflanzenwirkstoffe gegen Hitzewallungen?"
Die Biologie lehrt uns, dass letztlich alle Lebewesen miteinander verwandt sind. Unter diesem Aspekt ist es schon etwas weniger erstaunlich, dass Pflanzen Hormone produzieren, die auch beim Menschen als Hormone wirken können.
Solche Phytoöstrogene werden beispielsweise eingesetzt, um Hitzewallungen bei Frauen im Wechsel abzumildern. Sie sollen eine Alternative zu den häufiger verwendeten künstlich hergestellten Hormonen der Hormonersatztherapie darstellen. Die Public Health-Experten des Info-Service-Portals "medizin transparent" an der Donau-Universität Krems haben die Faktenlage geprüft.
Ob Phytoöstrogene wirklich eine Hilfe sind und die Zahl an Hitzewallungen reduzieren können, ist unklar. Studien zu diesem Thema sind oft von bescheidener Qualität. Nur zu Genistein – das ist ein Phytoöstrogen aus der Gruppe der Isoflavone – gibt es aus Studien Hinweise auf eine Wirksamkeit: In höherer Dosierung kann es die Häufigkeit von Hitzewallungen günstig beeinflussen. An die Wirkung von synthetischen Hormonen kommt der Pflanzenstoff Genistein aber nicht heran.
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