Leptospirose: Gefahr aus der Regenlacke
Unter Hundebesitzern ist die Leptospirose als bakterielle Infektionskrankheit bekannt. Über Kontakt mit dem Urin infizierter Tiere kann die Infektion aber auch auf Menschen übertragen werden. Auch Aktivitäten in sumpfigem Gelände und Teichen sowie Reinigungsarbeiten bergen ein Risiko.

Beim Menschen verläuft die Leptospirose unterschiedlich: Die ersten Symptome zeigen sich ein bis zwei Wochen nach der Infektion und ähneln einer Grippe. Es kann aber auch zu schwereren Verläufen kommen. Ohne Therapie lässt das Fieber nach einigen Tagen nach, steigt dann aber wieder an - in Begleitung etwa von Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Bindehautentzündungen. In schweren Fällen können Leber und Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
Vor allem Nagetiere wie Ratten und Mäuse, aber auch Haustiere wie z. B. Hunde können Erreger beherbergen und diese mit dem Harn ausscheiden, oft ohne dabei selbst zu erkranken. In feucht-warmer Umgebung wie in Schlamm, Lacken und Tümpeln können die Spirochäten lange gut überleben. Die Leptospiren gelangen über kleinste Hautverletzungenund über die äußeren Schleimhäute am häufigsten in den menschlichen Organismus. Etwa wenn ein Hund, der gerade in einer infizierten Lacke getrunken hat, die Hand seines Halters abschleckt.
Kommentare